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Schwierige Realisierung von Radwegen

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«Kann man bei Strassenunterhaltsarbeiten nicht gleichzeitig einen Radweg errichten?», fragten sich zwei Grossräte. Das werde auch gemacht, sei oftmals aber nicht möglich, meint der Staatsrat. 

In einer parlamentarischen Anfrage wollten die beiden Grossräte Gabriel Kolly (SVP, Corbières) und Bertrand Gaillard (Die Mitte, La Roche) vom Staatsrat wissen, wieso der Unterhalt von Strassen nicht gleichzeitig dazu genutzt wird, Radwege einzurichten. Als Beispiel nannten die Grossräte die im Sommer instand gesetzten Strassen Corbières-Echarlens und Villarvollard-Botterens. Letztere sei zudem die direkteste Veloverbindung zwischen dem Bahnhof Freiburg und dem kantonalen Tourismusschwerpunkt Jaun-Charmey.

Nach Ansicht von Kolly und Gaillard sei es inakzeptabel, dass der Staatsrat, beziehungsweise die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) das Velonetz nur in den städtischen Zentren ausbaut, die Randregionen hingegen aussen vor lässt.

15 Kilometer Veloanlagen sind neu

In seiner Antwort erinnert der Staatsrat daran, dass die Anpassung der Infrastruktur für die sanfte Mobilität Teil des Regierungsprogramms sei. In den ersten vier Jahren der letzten Legislaturperiode wurden mehr als 15 Kilometer Veloanlagen entlang der Freiburger Kantonsstrassen gebaut. Diese Veloanlagen werden entweder im Rahmen von Arbeiten des baulichen Unterhalts realisiert oder sind Gegenstand eigener Ausbauprojekte.

Bei den von den Grossräten erwähnten beiden Strassenabschnitten handelt es sich um Arbeiten des baulichen Unterhalts, wo die Deckschicht ausgetauscht wird. Die Fahrbahn wird dort nicht über den öffentlichen Grund hinaus verbreitert. Deshalb können diese Arbeiten durchgeführt werden, ohne dass Parzellen von Dritten erworben werden müssen. Auch ein Plangenehmigungsverfahren und eine öffentliche Auflage sind deshalb nicht erforderlich. Eine öffentliche Auflage und ein Plangenehmigungsverfahren sind bei umfangreichen Ausbauplänen notwendig, die den Erwerb privater, an die Kantonsstrassen angrenzenden Flächen benötigen. Ein Beispiel ist etwa das kürzlich aufgelegte Veloanlageprojekt zwischen Corbières und Villarvolard.

Langwierige Prozesse

Der Staatsrat schreibt in seiner Antwort, dass das Amt für Tiefbau bei Unterhaltsarbeiten immer prüft, ob Radstreifen angebracht werden können. Bei den von den Grossräten genannten Strassenabschnitten ergab die Analyse, dass die Parzellenbreite im öffentlichen Besitz nicht gross genug ist, um im Rahmen des baulichen Unterhalts Radstreifen hinzuzufügen.

Möchte man aber systematisch bei jeder Unterhaltsarbeit gleichzeitig auch eine Veloanlage verwirklichen, selbst wenn die nötige Breite fehlt, müsste der Unterhalt ausgesetzt werden, bis das Ausbauprojekt bewilligt wird. Wegen der langwierigen Genehmigungsverfahren käme es in der Folge zu grossen Verzögerungen bei der Instandhaltung der Kantonsstrassen. Dies ginge zulasten des allgemeinen Strassenzustands.

In den Jahren 2019 und 2020 wurden auf 19 beziehungsweise 18,3 Kilometer Kantonsstrassen bauliche Unterhaltsmassnahmen durchgeführt.

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