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Schwierige Verhandlungen

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Schwierige Verhandlungen

Freiburger Milchverband ist unzufrieden

Der Verwaltungsrat des Freiburger Milchverbandes (FMV) missbilligt mit Ausnahme des Milchpreises für die Herstellung von Greyerzer Käse die ausgehandelten Preise für Industriemilch ab dem 1. Mai 2005.

Der Verwaltungsrat des FMV erinnert in einer Medienmitteilung daran, dass der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) zuhanden der verschiedenen Verhandlungsdelegationen Weisungen erlassen hatte. Der SMP empfahl die-
sen Delegationen, nur auf Preisverhandlungen einzutreten, welche sich aus dem Abbau der Stützungsbeiträge des Bundes ergeben, und alle anderen Anpassungen zurückzuweisen, die auf unterpreisigen Angeboten von Milchverwertern basierten.

Richtlinien wurden nicht befolgt

Der FMV müsse nun feststellen, dass diese Richtlinien vor allem in der deutschen Schweiz nicht befolgt
wurden. Aufgrund dieser Ausgangslage waren die Verhandlungen in
der Westschweiz sehr problema-tisch.

Fünf Sitzungen und mehrere Vorstösse von Seiten des Milchverbandes und der Plattform Prolait seien notwendig gewesen, bis die
14-köpfige Verhandlungsdelegation mit dem Milchverwerter Cremo eine Übereinstimmung erreicht habe. «Das Ergebnis ist nicht befriedi-
gend für die Produzenten. Bezogen auf die Reduktion der Bundesmittel, die bei Cremo 2,2 Rappen je Kilogramm ausmachen, erreichte die
Delegation mit einer Preissenkung von 2,8 Rappen je Kilogramm das mögliche Maximum», hält der FMV fest.

Bei Cremo sind grosse Ausbauarbeiten angelaufen, welche es dem Unternehmen erlauben wettbewerbsfähig zu bleiben, was letztlich wieder den Produzenten zugute kommt. Diese Situation habe den FMV an der Aktionärsversammlung von Cremo bewogen, den Antrag
des Verwaltungsrates, den Reingewinn von 10,5 Millionen Franken den Reserven zuzuführen, zu unterstützen.

Gegen regionalen Milchboykott

Der Verwaltungsrat des FMV will weiterhin an der Gestaltung der Zukunft der Milchproduzenten mitarbeiten. In einem Gesuch an den SMP macht er deshalb auf drei Punkte aufmerksam:
l Er fordert, dass der SMP künftig an den Milchpreisverhandlungen teilnimmt, um so die Positionen der Milchproduzenten zu vereinheitlichen und zu verhindern, dass eine Delegation zu rasch nachgibt und so eine Negativspirale auf den Milchpreis auslöst.
l Er verlangt, dass der SMP die Möglichkeiten schafft, damit der Milchpreis auf den 1. Mai 2006 um zwei Rappen erhöht wird. Diese zwei Rappen entsprechen dem Verlust, der über den Stützungsabbau vom 1. Mai 2005 hinausgeht. In diesem Betrag von zwei Rappen je Kilogramm ist die Anpassung an den Lebenskostenindex nicht inbegriffen. Der Verband verlangt zudem die Anpassung des Milchpreises an diesen Index.
l Er lehnt den Milchboykott auf regionaler Ebene ab und stellt fest, dass die Senkung des Milchpreises in allen europäischen Ländern eine Tatsache ist. Der FMV ersucht den SMP zu überlegen, ob ein Milchboykott auf nationaler Ebene organisiert werden soll, falls die europäischen Länder aktiv werden. FN/Comm.

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