«Sechseläuten»: Ausgaben gerechtfertigt Die Teilnahme am Zürcher «Sechseläuten» Mitte April hat den Kanton Freiburg rund 500 000 Franken gekostet. Ausgaben, die keineswegs übertrieben waren, schreibt der Staatsrat auf eine Anfrage von Grossrätin Madeleine Genoud-Page. Die CSP-Grossrätin Madeleine Genoud-Page vertritt die Meinung, dass für das Zürcher «Sechseläuten» im Budgetposten «Delegation und Vertretungen» lediglich ein Betrag von 102 000 Franken vorgesehen war. Die Kosten von «mehr als 500 000» hätten somit bei weitem den Voranschlag überstiegen. Vom Staatsrat verlangt sie hiefür eine Erklärung. Das Budget von einer halben Million Franken, das von einem Organisationskomitee ausgearbeitet wurde, sei vom Staatsrat genehmigt worden, lautet die Antwort. Der notwendige Kredit figuriere unter der Rubrik «Allgemeine Einnahmen und Ausgaben» und unter «Empfänge und Kosten» des Voranschlages 2005, der vom Grossen Rat angenommen wurde. Für die Veranstaltung habe die Loterie Romande einen Beitrag von 100 000 Franken geleistet und die «4 Pfeiler der Freiburger Wirtschaft» 40 000 Franken. In seiner Antwort auf die schriftliche Anfrage weist der Staatsrat ebenfalls darauf hin, dass die Teilnahme des Kantons Freiburg am Zürcher «Sechseläuten» eine einzigartige Gelegenheit gewesen sei, sich in der Wirtschaftshauptstadt der Schweiz vorstellen zu können. Freiburg in über 200 Zeitungsartikeln erwähnt Die Anwesenheit des Kantons Freiburg sei in über 200 Zeitungsartikeln erwähnt und in lokalen und landesweiten Radios wie auch in zwei Fernsehübertragungen des Umzugs positiv vermerkt worden. Die Teilnahme habe somit die Möglichkeit geboten, ein aktuelles Bild des Kantons Freiburg zu zeigen. Der Auftritt des Kantons umfasste eine Ausstellung über die Wirtschaft und den Tourismus, kulturelle Beiträge auf dem Lindenhof und die Teilnahme an zwei Umzügen durch die Stadt. Unbeantwortete Fragen Grossrätin Genoud-Page stellte allerdings noch weitere Fragen. Sie wollte u. a. wissen, ob den Teilnehmenden alle Kosten bezahlt wurden. Und wie viel die Operation «Sechseläuten» wirklich gekostet hat. Eine andere Frage betrifft die Teilnahme. «Wer entscheidet, ob der Kanton an einer solchen Veranstaltung teilnimmt und wer wurde auf die Reise nach Zürich eingeladen?» Auf diese Fragen liegen jedoch keine Antworten vor. il
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