Die Delegierten des ARA-Verbandes Region Murten genehmigten am Mittwoch das Budget 2022. Dieses sieht die Sanierung der Auslaufleitung in den Murtensee vor.
Die Verbandskanäle des Abwasserverbandes Region Murten sind sanierungsbedürftig. Die Delegierten haben bereits vor einem Jahr zwei Sanierungsvarianten gutgeheissen. Inzwischen konnte die Sanierungsvariante zwei – der Ersatz der Steuerung am Regenklärbecken in Muntelier sowie im Pumpwerk Dorfmatt – fast fertiggestellt werden. «Wir warten nur noch auf Material, das situationsbedingt noch nicht geliefert werden kann», sagte Markus Hug, Verbandspräsident der ARA Region Murten, den FN nach der Delegiertenversammlung.
Eine Sanierung steht noch aus
Die Sanierungsvariante eins wird erst 2022 realisiert: Sie betrifft die Auslaufleitung für das geklärte Abwasser in den Murtensee. Auf einer Länge von 200 Metern wurden bereits sämtliche Dichtungen ersetzt. Nun muss im letzten Schacht auch ein Schieber mit Jahrgang 1974, der für allfällige Inspektionen der Leitungen gebraucht wird, ausgewechselt werden.
Weil damals in den Kanalrohren Asbest zum Einsatz kam, ist das Auswechseln des Schiebers aufwendig. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 527’000 Franken und sind im Voranschlag 2022 enthalten. Fast zwei Drittel gehen zulasten des Material- und Warenaufwands, 200’000 Franken sind für Dienstleistungen und Honorare budgetiert. Laut Markus Hug genehmigten die Delegierten das Budget 2022, das erstmals nach HRM2 erstellt worden ist, ohne Kommentar. «Es sind keine weiteren Investitionen für 2022 geplant», erklärte er.
Das neue Finanzreglement sei ohne Diskussion genehmigt worden, informierte Markus Hug weiter. Das sechsköpfige ARA-Team ist wieder komplett: Seit September arbeitet Felix Sollberger in der Abwasserreinigungsanlage; er wird demnächst die Ausbildung zum Klärwärter in Angriff nehmen.
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