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Seebezirk nach 13 Jahren wieder im Nationalrat

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Autor: karin aebischer

Freiburg «Das Resultat ist deutlicher, als ich es erwartet hätte», sagte die frisch gebackene Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel gestern Nachmittag zur Wahl ihres Parteikollegen Christian Levrat in den Ständerat. Sie sei «vorsichtig optimistisch» gewesen, dass es ihm und damit ihr zu einem Sieg reiche. Denn seine Wahl hat zur Folge, dass sie in die grosse Kammer nachrückt. «Ich freue mich sehr darüber.» Im Herbst hatte sie den Einzug mit 23 Stimmen Rückstand auf Valérie Piller Carrard knapp verpasst. Das Nachrücken sei nun eine Bestätigung dieses guten Resultats.

Mit der 50-jährigen Murtner Gemeinderätin und Grossrätin ist der Seebezirk nach 13 Jahren erstmals wieder im Nationalrat vertreten. Seit der damals in Bärfischen wohnhafte Nationalrat Joseph Deiss am 11. März 1999 in den Bundesrat gewählt wurde, war dies nie mehr der Fall. Der Seebezirk-Aspekt habe bei der Ersatzwahl schon ein wenig mitgespielt, meint Ursula Schneider Schüttel. Sie habe in letzter Zeit mehrere solcher Rückmeldungen erhalten. Ihr Mandat komme dem Seebezirk direkt und indirekt zugute: «Ich kann mich für Anliegen viel früher einsetzen und werde auch auf kantonaler Ebene intensivere Kontakte haben.»

Sie gibt Grossratsmandat ab

Ihr Grossratsmandat wird sie nach der März-Session abgeben. Es gäbe zu grosse Überschneidungen der Sessionsdaten. Sie trat im Februar 2010 für den zurückgetretenen René Fürst in den Grossen Rat ein. Gemeinderätin will sie bleiben. SP-Präsident David Bonny zeigte sich «stolz und glücklich» über Schneider Schüttels Nachrücken. «Sie ist eine sehr kompetente Person mit dem Format einer Nationalrätin.» Zudem habe Freiburg nun eine Frau mehr in Bern.

Angriffe «tief empfunden»

Durch die Nicht-Wahl Bourgeois’ ist FDP-Grossrat Ruedi Vonlanthen nicht in den Nationalrat nachgerückt. «Das Schweizer Volk hat die Ferieninitiative abgelehnt, ich habe ab heute trotzdem mehr Ferien», sagte er mit einem Schmunzeln. Der Wahltag sei jedoch ein rabenschwarzer für Freiburg. «Weil eine Politik gewonnen hat, die auf Personen zielt», sagte Vonlanthen und sprach damit die SP-Angriffe gegen ihn und Jacques Bourgeois zu Beginn der Wahlkampagne an. Er habe diese als sehr beleidigend erlebt. «Meine Familie und ich haben dies tief empfunden.» So oder so: In vier Jahren werde er sich altershalber nicht mehr zur Wahl in den Nationalrat stellen; als Grossrat mache aber er mit grossem Elan weiter.

Einen grossen Applaus für Ursula Schneider Schüttel gabs im SP-Stamm.Bild Vincent Murith

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