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Seeufer umfassend schützen

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Seeufer umfassend schützen

VCS Freiburg erhebt Einsprache gegen Quartierplan «Gypsera»

Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) verlangt, dass in Schwarzsee durchgehend eine Uferschutzzone von 25 Metern respektiert wird. Er stellt diese Forderung in einer Einsprache gegen den Detailüberbauungsplan Gypsera Schwarzsee.

Von ANTON JUNGO

«Nach eingehender Prüfung kam der VCS, Sektion Freiburg, zum Schluss, die ausgearbeiteten Pläne grundsätzlich zu unterstützen», hält die Umweltorganisation in einer Mitteilung fest. Bis zum 17. März waren der Detailbebauugsplan und die Zonenplanäderung Gypsera Schwarzsee sowie der Neubau des Restaurants Gypsera öffentlich aufgelegt (vgl. FN vom 18. Februar). Er wolle den Neubau des Restaurants Gypsera nicht verzögern, doch wolle er mit seiner Einsprache die notwendige Planungsqualität im weiteren Areal erwirken, schreibt der VCS. Er erachtet seine Einsprache denn auch als «konstruktiven Beitrag zur Verbesserung der Projekte». Er sei bereit, auf Vereinbarungen einzugehen, die den saisonbedingten baldigen Baustart ermöglichen.

Konsequenter Uferschutz

Positiv hebt der Beschwerdeführer hervor, dass im Seeuferbereich Freihaltezonen bis zu 25 m vorgesehen sind, welche einen gewissen Uferschutz ermöglichen. Die Parkierung der Autos wird neu gestaltet. «Dies ergibt eine massive Aufwertung des ganzen Uferbereiches für die Natur und für die Gäste», hält er fest und ist erfreut darüber, dass «der langjährige Missstand, dass mit den Autos bis auf wenige Meter zum See heran parkiert werden konnte», fast aufgehoben wird.

Der VCS bedauert allerdings, dass die Freihaltezone bei der Mündung der Warmen Sense auf nur noch zehn Meter reduziert wird. «In diesem Bereich wird es also weiterhin möglich sein, sehr nahe am See Parkplätze und Zufahrten zu realisieren», stellt er fest und vertritt die Meinung, dass mit der neuen Planung die Chance besteht den langjährigen Missstand endgültig zu eliminieren. Er verlangt deshalb, dass eine durchgehende Uferschutzzone von mindestens 25 m respektiert wird. In diesem Bereich sollten höchstens Fusswege realisiert werden können, motorisierter Verkehr wird gänzlich ausgeschlossen.

Dem Fussgängerverkehr
mehr Beachtung schenken

Der VCS ist weiter der Meinung, dass in der Planung dem Fussgängerverkehr vom, zum und auf dem ganzen Areal zu wenig Beachtung geschenkt wird. Dies wäre umso wichtiger, weil auch Fahrzeuglenker vor und nach der Fahrt Fussgänger seien und raschmöglichst den schönen Talkessel geniessen oder den Skilift erreichen möchten. Wenn keine attraktiven Fussgängerverbindungen vorhanden seien, könne dies rasch zu Sicherheitsproblemen führen (z. B. zwischen Auto und Fussgänger) und somit die Qualität der ganzen Anlage beeinträchtigen.

Der Beschwerdeführer weist weiter darauf hin, dass in den grosszügig angelegten Baufeldern Fassadenfronten bis zu 160 m möglich seien, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Baufeldern keine annehmbaren Fussgängerdurchgänge zuliessen. Er verlangt für diesen Bereich, dass der Fussgängerführung in der Planung mehr Beachtung geschenkt wird. Dazu sollte die Gestaltung der vier vorgesehenen Baufelder und des Parkdecks neu überdacht werden.

Parkplatzbewirtschaftung
für verbindlich erklären

Schliesslich betont der VCS, dass im Zusammenhang mit anderen Projekten im Schwarzseetal bereits vor einigen Jahren eine Parkplatzbewirtschaftung als sinnvoll erachtet wurde. In der damaligen Arbeitsgruppe seien die Gemeinde, Gewerbetreibende, Immobilienbesitzer und auch Umweltverbände vertreten gewesen. «Die vernünftigen Überlegungen von damals bleiben auch heute bei neuen Projekten vernünftig», stellt er fest und verlangt, dass die Parkplatzbewirtschaftung als verbindlicher Gegenstand im Zonenplan Gypsera eingetragen wird.

Gemäss Auskunft des Bauamtes der Gemeinde Plaffeien gingen bis zum gesetzlichen Termin keine weiteren Einsprachen gegen den Detailbebauungsplan und die Zonenplanänderung Gypsera, Schwarzsee, ein.

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