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Sehr geehrter Herr Dieb

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: christian Schmutz

Wie Sie selbst am besten wissen, ist mein Portemonnaie abhanden gekommen. Natürlich war ich unvorsichtig, und die Börse hat wohl mögliche Übeltäter aus der offenen Tasche heraus angelacht. Tja, Gelegenheit macht Diebe. Trotzdem wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir das Portemonnaie zurückgeben könnten – meinen Arbeitsort finden Sie auf den darin liegenden Visitenkarten.

Wissen Sie, Herr Dieb, irgendwie habe ich über die Jahre eine Beziehung zu meinem alten Geldseckel aufgebaut. Was wir alles schon gemeinsam erlebt haben! Und jetzt braucht es plötzlich eine neue Kreditkarte, neue Postcard, neue ID, neues Permis, neues GA und einen neuen Presseausweis. Klar ist das nicht gratis.

Unglaublich, was man alles Tag für Tag mit sich rumschleppt (und in Gefahr bringt), obwohl man es nur alle Schaltjahre mal braucht: Fitness-Abi, der Bibliotheks-Pass mit Kopierkarte, der Tauch-Ausweis, die Supercard, die Cumulus-Karte, eine Liste mit den wichtigsten Telefonnummern, die Versicherungs- und Krankenversicherer-Koordinaten und der SBB-Fahrplan (alles immer dabei, man weiss ja nie). Am schlimmsten aber ist der Sandwich-Pass von Monsieur Kumpir, bei dem ich das dreizehnte Essen gratis erhalten hätte. Ich war doch schon nah dran …

Aus all diesen Gründen bitte ich Sie, lieber Herr Dieb, mir den Geldseckel wieder zurückzugeben. Das Geld können Sie ruhig behalten, aber die Zeit und Energie, um alles andere wieder gradzubiegen, könnte ich gut anders einsetzen.

Hochachtungsvoll grüsse ich Sie und freue mich auf eine Reaktion.

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