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Seit über 20 Jahren Wetterfrosch der Nation: 1000 Geschichten hat er erzählt

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Autor: irmgard Lehmann

Wer kennt ihn nicht, den Wetterfrosch, die Stimme der Nation zum Wetter, zur Witterung und zur Umwelt? 1988 wurde der studierte Chemiker Nachfolger des Radiofroschs Hans Winter. Und seither steigt Mario Slongo jeden Freitag nach Arbeitsschluss ins Untergeschoss seines Einfamilienhauses in Tafers. Drei Stunden am Freitagabend und drei Stunden am Samstag oder Sonntag braucht der Naturwissenschaftler, um die Sechs-Minuten-Sendung vorzubereiten.

Immer noch Spass daran

Punkt 10 Minuten nach 9 Uhr ist er dann am Samstagmorgen auf DRS 1 live von Tafers aus zu hören – seit über 20 Jahren. «Weil ich das hobbymässig mache, habe ich immer noch Spass daran», meint der Sika-Forschungsleiter. Der Preis hiefür ist allerdings hoch. Auf Einladungen am Freitag und auf verlängerte Wochenendreisen müssen er und seine Frau Maria verzichten.

Im Untergeschoss seines Hauses hat Slongo eine kleine Wetterstation eingerichtet. (Diese gibt Infos zu Temperatur, Feuchtigkeit und Luftdruck.) Aber sonst sei nebst einem kleinen Sendegerät nicht viel zu sehen.

Die Wetterkarten erhält Slongo von SF Meteo und die Berechnungsmodelle vom Internet – alles Unterlagen für seine Wetteranalyse.

Eine sichere Prognose können die Wetterpropheten jedoch nur gerade für die nächsten zwei Tage erstellen. «Alles Längerfristige umfasst einen Unsicherheitsfaktor.»

Wettergeschichten

Obwohl der Wetterfrosch alias Mario Slongo wie ein Profi an die Sache rangeht, will er kein Profi sein, sondern nur ein Wetterfrosch der Geschichten erzählt. Wettergeschichten eben.

Im ersten Teil der sechs Minuten spricht er über das Wetter und erklärt etwa das Phänomen Bise. In fassbaren Bildern wie «Die Bise ist wie ein Veloschlauch, dem Luft entweicht». Bilder, die ihm schmeichelnde Feedbacks einbringen: «Jetzt habe ich begriffen.» Und. «Sie erteilen uns jeden Samstag eine Volkshochschullektion.»

Im zweiten Teil der Sendung redet der Wetterfrosch den Leuten manchmal ein bisschen ins Gewissen. Den Hörerinnen und Hörern – immerhin sind es eine halbe Million – möchte er die Sorge für die Umwelt nahebringen.

Der Wetterfrosch ist in der Schweiz zweifelsohne ein Begriff und wohl auch eine Referenz. «Im Sommer rufen mich immer wieder Landwirte an, um zu wissen, ob Heuwetter in Sicht ist», sagt der Chemiker.

So ist und bleibt die Sendung am Samstagmorgen ein Publikumsrenner – gibt es sie doch seit 40 Jahren. Manch einer ist damit gross geworden und mag sich erinnern, wie Vater oder Mutter am Samstagmorgen zur Ruhe mahnte, weil der Wetterfrosch das Sagen hatte.

Vom Wetter reden alle

1000 Sendungen – 1000 Geschichten und nimmermüde? Der Wetterfrosch will weitermachen. Nach der Pensionierung erst recht. Vielleicht das Zusammengetragene in ein Hörbuch fassen oder an der Volkshochschule tätig werden. Die Kundschaft wird ihm nicht fehlen. Denn alle reden vom Wetter. Doch ausser Dr. Mario Slongo tut keiner was dagegen und keiner was dafür.

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