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Senioren-Theater Deutschfreiburg feiert das zehnjährige Bestehen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Die Arbeit mit Senioren war für mich Neuland», sagt Gerhard Kanobel. Der 66-Jährige ist seit über 30 Jahren im Bereich Theater tätig, präsidiert den Verein Theater-Zyt seit 15 Jahren und ist Mitglied im Vorstand des Kellerpoche. Er leitet das Senioren-Theater nun bereits zum dritten Mal. «Es ist sehr erfrischend, mit Rentnerinnen und Rentnern zu arbeiten», sagt der ehemalige Sozialpädagoge. «Die Schauspieler sind motiviert und haben grosse Freude am Spielen.» 14 Personen im Alter von 65 bis 79 Jahren wirken beim Lustspiel in drei Akten «Willkommen an Bord» von Elsa Bergmann mit. Jeweils zwei Stunden pro Woche probten sie für das Stück.

Keine Mühe mit dem Text

Die Proben begannen bereits im September. «Ab Weihnachten probten wir nicht mehr nur einzelne Passagen, sondern alles am Stück», so Kanobel. Das zeige, wie wenig Mühe die Seniorinnen und Senioren mit dem Text hätten: «Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Junge Leute haben mehr Mühe, den Text auswendig zu lernen.» Dafür seien die älteren Leute auf der Bühne weniger flexibel, wenn ein Bühnenpartner einmal eine Textstelle vergesse oder unbewusst abändere. Texthänger gebe es aber nicht mehr als in anderen Theatern. Oftmals sei es in diesen Fällen einfach für einige Sekunden still, «weil die Reaktionsfähigkeit in diesem Alter nicht mehr so gut ist», sagt Gerhard Kanobel.

Nachfolge kein Problem

Die Schauspieler sind allesamt recht aktive Rentner, die selbstständig alleine oder mit dem Ehepartner wohnen. Zu Wechseln im Team komme es jedes Jahr, sagt Gerhard Kanobel, sei es aufgrund eines Todesfalls oder wenn jemand ganz einfach keine Lust mehr habe. «Nachwuchs» zu finden sei aber kein Problem. «Wir haben auch schon über eine Anzeige in den FN nach Schauspielern gesucht. Meist sind es aber Freunde von solchen, die bereits dabei sind, die nachkommen.»

Wie auch für ihn selbst sei das Theater für die Senioren ein geeignetes Hobby, sagt Kanobel. «Sie haben so eine Tätigkeit, die sie regelmässig ausüben. Zudem ist das Theaterspiel gut, um das Gehirn fit zu halten.»

 Abgestimmt auf Zuschauer

Kanobel hat vor allem wegen der Zuschauer ein eher lustiges Stück gewählt. Der grösste Teil des Publikums besteht ebenfalls aus alten Leuten. «Es ist wichtig, dass sie nicht zu viel überlegen müssen, sondern sich einfach amüsieren können», erklärt er. Auch die Dauer des Stückes müsse angepasst werden und dürfe 90 Minuten nicht überschreiten, da das Publikum sonst unruhig werde. Genauso wie die Schauspieler hätten auch die Zuschauer immer eine Riesenfreude am Schauspiel.

Bei der Auswahl der Charaktere ist für Kanobel immer wichtig, dass sie ungefähr das gleiche Alter haben wie die Schauspieler selber. Auch das Geschlecht müsse übereinstimmen, «sonst ist es nicht glaubwürdig».

Spieldaten

Fünf öffentliche Aufführungen

Nebst einigen Aufführungen an Altersnachmittagen gibt es fünf öffentliche Vorstellungen:

•Saal Katholische KircheMurten,Mi., 27. März, 14 Uhr;

• Begegnungszentrum,Düdingen,Fr., 5. April, 19.45 Uhr;

•Aula,Gurmels,Do., 11. April, 14 Uhr;

• Aula,Bösingen,19./21. April, 19.45/14 Uhr.er

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