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Sensler Namen: Sag mir wie du heisst, und ich sage dir, woher du kommst

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Im November erscheint das Buch «Aeby bis Zosso» von Beat Hayoz. Auf 250 Seiten begibt sich der Düdinger dabei auf die Spur der ältesten und bekanntesten Sensler Nachnamen.

Wissen Sie, was Ihr Nachname bedeutet? Woher er kommt? Wie alt er ist, und ob es vielleicht sogar ein richtiger Sensler Nachname ist? Mit genau diesen Fragen hat sich der Düdinger Beat Hayoz eingehend beschäftigt. Sehr eingehend sogar. «Schon für meine Lizenziats-Arbeit in den 1980er-Jahren habe ich mich mit der Geschichte von Familiennamen in Ueberstorf beschäftigt», sagt Hayoz. Seither habe ihn das Thema nie wieder losgelassen. Nachdem er seine Nachforschungen in den letzten 40 Jahren immer mal wieder hervorgeholt hatte, begann er vor rund einem Jahr noch einmal ernsthaft Zeit in das Projekt zu investieren. Jetzt steht Hayoz kurz vor der Ziellinie: Sein Buch über die Herkunft und die Geschichte von Sensler Nachnamen ist fast fertig.

Eine schwierige Auswahl

Entstanden ist ein 250 Seiten starkes Werk mit insgesamt 175 Nachnamen. Unter dem Titel «Aeby bis Zosso» präsentiert der ehemalige Lehrer seine Sammlung von ursprünglichen Sensler Nachnamen. «Es war keine einfache Angelegenheit, die Auswahl zu treffen», sagt Hayoz. Die Namen, die es in Hayoz Sammlung geschafft haben, haben eine Gemeinsamkeit: Trägerinnen und Träger des jeweiligen Nachnamens hatten schon vor 1800 ein Bürgerrecht im Sensebezirk. «So konnte ich die Auswahl etwas eingrenzen», erklärt Hayoz.

Ganz strikt ist Beat Hayoz seiner eigenen Regel aber nicht immer gefolgt. So hat er bei einzelnen Namen Ausnahmen gemacht: «Der Name Roux taucht erst im 19. Jahrhundert in Ueberstorf auf – aber mittlerweile ist es dort ein führendes Geschlecht.» Darum habe er den Namen trotz seinem späten Aufkommen im Buch aufgenommen. «Ausserdem gibt es in Ueberstorf keinen anderen Nachnamen, der schon so oft den Syndic gestellt hat.»

Erste Erwähnungen und bekannte Personen

In Hayoz’ Buch bekommt jeder der 175 Nachnamen eine oder mehrere Seiten, auf denen erklärt wird, woher der Name mit aller Wahrscheinlichkeit stammt und in welchen Quellen er wann und in welcher Schreibweise gefunden wurde. Ausserdem listet Beat Hayoz bekannte Senslerinnen und Sensler auf, die den Namen trugen. «Die Liste ist leider nicht bei allen Nachnamen gleich lang», sagt Hayoz. Auch hier sei es nicht immer einfach gewesen, eine Auswahl zu treffen: Ein wichtiges Kriterium war, dass die bekannten Personen bereits verstorben sind. In weiteren Kapiteln zeigt Beat Hayoz ausserdem auf, in welchen Sensler Gemeinden welche Nachnamen besonders häufig vorkommen.

Die Ursprünge und Bedeutungen von Sensler Nachnamen begleiten Beat Hayoz seit 40 Jahren.
Sarah Neuhaus

Bapst: ein besonders unpäpstlicher Ursprung?

Für jeden der 175 Nachnamen versucht Hayoz zudem, Herkunft und Bedeutung zu erklären. «Das ist wohl der Teil, der alle am meisten interessiert.» So erfährt die Leserin zum Beispiel mögliche Herkunftsgeschichten des Namens Bapst. «Das kann ursprünglich jemand gewesen sein, der sich sehr päpstlich verhalten hat», mutmasst Hayoz. «Oder eben gerade nicht.» Möglich sei auch, dass der Name von mittelalterlichen Theateraufführungen stammt. «Solche geistlichen Spiele waren damals äusserst beliebt. Wenn dort jemand die Rolle des Papstes gespielt hat, könnte ihm dieser Übername geblieben sein und sich schliesslich in einen Nachnamen gewandelt haben.»

Keine exakte Wissenschaft

Alle diese Informationen zu finden und zusammenzutragen, bedurfte monatelanger intensiver Recherchearbeit. Aber wenn man mit Hayoz über Namen und deren Bedeutungen spricht, merkt man schnell, dass der ehemalige Lehrer problemlos noch ein Jahr hätte recherchieren können. Das liegt womöglich daran, dass Hayoz den Sensebezirk äusserst gut kennt und dass die Sache mit der Namensforschung keine exakte Wissenschaft zu sein scheint. Beat Hayoz sagt dazu:

Es gibt sprachliche Regeln, denen man folgen kann – aber schlussendlich gehört auch ein wenig Fantasie dazu.

Hayoz ist zuversichtlich, dass sein Buch Anklang finden wird. «Das Interesse an der eigenen Herkunft scheint seit einigen Jahren zu wachsen. Ich denke, das liegt an dieser unerhört schnelllebigen Zeit, in der wir aktuell leben», mutmasst Hayoz. «Alles verändert sich ständig – da ist es nicht erstaunlich, dass die eigenen Wurzeln an Bedeutung gewinnen.»

Erscheinung

Ab Herbst erhältlich

«Aeby bis Zosso» erscheint voraussichtlich im November. Aktuell läuft die Subskription: Während dieser Zeit kann das Buch für 25 Franken unter info@kund.ch vorbestellt werden. Das Angebot endet am 24. September. Anschliessend ist das Buch von Beat Hayoz für 35 Franken erhältlich. Das Werk erscheint ausserdem als Jahresgabe des Vereins Kultur Natur Deutschfreiburg (KUND). san

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