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Sicherheit bei Tag und Nacht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ganz ungestört konnten die Schulkinder, die Velofahrer und die Jogger den Nordweg gestern Mittag nicht passieren: Auf der Höhe der Altgasse war zwischen dem Zaun, der den Weg von den Gleisen trennt, und dem SBB-Mast ein rotes Band gespannt. Wer trotzdem vorbei wollte, musste sich hinter dem Mast durchschlängeln und durch die Gruppe von Leuten, die feierlich den ersten Abschnitt des Fussgänger- und Velowegs Transagglo (siehe Kasten) eröffnete.

«Allein die Zahl der Leute, die uns nun schon gekreuzt hat, zeigt, dass dieser Weg rege genutzt wird», sagte Stadtingenieur Fabien Noël, bevor er näher auf die Bauarbeiten einging. «Jede Baustelle hat ihre Geschichte–und diese hier war keine einfache.» So hätten die Verhandlungen schon lange vor Baubeginn stattgefunden. «Wir befinden uns auf bebautem Terrain, da mussten wir eine Einigung mit den Besitzern finden.» Grosse Diskussionen habe auch das Fällen mehrerer Bäume hervorgerufen, und schliesslich hätten die Arbeit neben den Eisenbahngleisen und der miserable Untergrund für Kopfzerbrechen gesorgt. Statt der geplanten erdbewehrten Stützmauer ist der Hang nun mit Mikropfählen gesichert (die FN berichteten). «Diese Schwierigkeit war zugleich auch eine Chance: Nun haben wir den Bahndamm nachhaltig gesichert, und ein weiterer Ausbau wäre möglich. Und wer weiss, ob der Hang sonst nicht irgendwann nachgelassen hätte?», so Noël.

Diese Sicherheit habe aber auch ihren Preis, räumte Noël gegenüber den FN ein. «Wir haben die Schlussabrechnung noch nicht, rechnen aber mit Mehrkosten von zehn Prozent.» Vorgesehen waren ursprünglich Investitionen von 2,5 Millionen Franken. Für die Stadt gehöre der Bau der Transagglo jedoch zum Paket der Begleitmassnahmen zur Poyabrücke, die insgesamt auf rund 5,9 Millionen Franken veranschlagt sind. «Bei einigen Projekten konnten wir Einsparungen machen. Nehmen wir alles zusammen, sollte die Rechnung in etwa stimmen.»

Moderne Beleuchtung

Bereits seit Ende August war der Nordweg wieder zugänglich gewesen. Nachdem René Schneuwly, Syndic von Granges-Paccot und Präsident des Agglovorstands, das Band feierlich durchschnitten hatte, wurde auch der Kasernenweg, der die Verbindung zur künftigen Haltestelle Fribourg/Freiburg Poya sicherstellt, geöffnet.

«Viel zu viele Leute legen Distanzen von weniger als drei Kilometern mit dem Auto zurück», sagte der Freiburger Gemeinderat Thierry Steiert. Deshalb bemühe sich die Stadt, die Bedingungen für den öffentlichen Verkehr und die sanfte Mobilität zu verbessern. «Das Stück hier ist ein Schlüsselelement für die sanfte Mobilität», sagte Steiert und betonte: «Es ist aber nur eine kleine Strecke eines viel grösseren Projekts.»

Wo früher ein enger und holperiger Weg gewesen sei, liege nun «eine schnelle und gut gesicherte Verbindung», sagte René Schneuwly. «Zumindest für die Strecke zwischen Stadtzentrum und St. Leonhard müssen sich die Velofahrer nun nicht mehr einen Weg zwischen Autoschlangen und Busspuren suchen», so Schneuwly.

Nicht nur am Tag, auch in der Nacht soll der Fahrstreifen die grösstmögliche Sicherheit bieten–ohne dass die Beleuchtung zu viel Strom verbraucht. «Wir haben eine Lösung gefunden, die in der Schweiz noch nie serienmässig installiert wurde», erklärte Jacques Mauron, Direktor Energieverteilung von Groupe E. Sind sie im Stand-by-Modus, liegt die Leistung der LED-Leuchten bei 15 Prozent. Nähert sich ein Fussgänger oder ein Velofahrer, erfassen die installierten Sensoren Position, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Person; die ersten drei Lampen werden voll eingeschaltet. «Die restlichen passen sich der Bewegung der Person an, um ja keinen Strom zu verschwenden.»

Transagglo: Weitere Teile bis 2018 geplant

D er gestern in Freiburg eröffnete Fussgänger- und Veloweg ist das erste, 966 Meter lange Stück der Transagglo. Diese Langsamverkehrsachse soll auf einer Länge von 17 Kilometern von Düdingen bis Avry führen. Während der erste Teil von der Stadt Freiburg und der Agglomeration finanziert wurde, gehört ein Grossteil der weiteren Strecken zu den Massnahmen im Aggloprogramm zweiter Generation, die der Bund zu 40 Prozent unterstützt. Deren Umsetzung erfolgt im Zeitraum von 2015 bis 2018. rb

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