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Sie navigieren in unbekannten Gewässern

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Die Handels- und Industriekammer Freiburg veranlasst regelmässig Umfragen bei seinen Mitgliedern – erst gerade, als sich die Coronakrise abzeichnete: Vom 9. bis am 18. März führte der Verband sein Freiburger Observatorium der Wirtschaft durch. Mitten in die Umfragezeit fiel der 13. März: Der Tag, an dem der Bundesrat den Ausnahmezustand ausrief, Schulen schloss, Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen verbot und die Skisaison beendete. Vier Tage später erklärte er dann auch Restaurants und Kinos für geschlossen.

«Die nach und nach erfolgende Stilllegung der Freiburger Wirtschaft hat zur Folge, dass wir in unbekannten Gewässern navigieren», schreibt die Handels- und Industriekammer in einer Mitteilung. Viele der Unternehmen haben ihre Antworten zur Umfrage vor dem 13. März abgegeben. Doch schon damals, in einem noch relativ ruhigen Moment, ging fast ein Drittel davon aus, kurz- oder mittelfristig Kurzarbeit einführen zu müssen – oder hatte diese bereits eingeführt.

Rund 70 Prozent der Firmen gaben an, dass sie wegen der Coronakrise wohl Stellen abbauen müssen, trotz Kurzarbeit. Mehr als die Hälfte der antwortenden Unternehmen wies bereits Mitte März auf Liquiditätsprobleme hin.

Unterstützung nötig

Klar ist für alle, dass es schwieriger wird, je länger die Restriktionen andauern. «Ab Juni könnte die Situation auf breiter Front kritisch werden, sollte sich keine Normalisierung abzeichnen», heisst es in der Mitteilung. «Der vom Bundesrat vorgestellte Plan für eine Unterstützung im Umfang von 42 Milliarden Franken ist somit eine absolute Notwendigkeit.»

Projekte auf Eis

Zwei Drittel der Befragten gaben an, sie korrigierten ihre Gewinnprognosen nach unten. Dies, weil Bestellungen zurückgehen oder annulliert werden sowie Bauprojekte auf Eis liegen. Die Einbussen abschätzen kann derzeit aber noch niemand. Viele gehen davon aus, dass sie die Einnahmeeinbrüche abfedern können, wenn ab Juni wieder alles normal läuft. Einige gehen gar von einem Aufhol-Effekt aus. «Davon würden aber nicht alle Unternehmen profitieren», schreibt die Freiburger Handels- und Industriekammer.

Direktorin Chantal Robin weist gegenüber den FN darauf hin, dass die Handels- und Industriekammer in zwei oder drei Wochen wieder ein Observatorium durchführen will, um den Puls der Freiburger Wirtschaft zu fühlen. «Denn heute ist die Situation bereits viel schlimmer als während der Umfrage.» Die Firmen befänden sich in «einer sehr komplexen» Lage.

Rasche Hilfe nötig

Es zeichne sich ab, dass Bund und Kanton noch mehr Hilfen leisten müssten, als bereits gesprochen, so Robin. «Die Unternehmen fragen sich zudem, ob die Gesuche schnell genug behandelt werden können.» Denn nun sei es wichtig, dass die Entscheide rasch fielen.

Das Observatorium umfasst rund siebzig Mitglieder der Handels- und Industriekammer Freiburg. Dabei werden die Unternehmen nach ihrer Repräsentativität ausgewählt. Der Primärsektor – die Landwirtschaft – ist darin nicht vertreten.

njb

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