Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Sie tun es mit Verve

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie tun es mit Verve

«Lampenfieber»: Premiere der Deutschfreiburgischen Theatergruppe

«Lampenfieber» garantiert den guten Auftritt: Das zehnköpfige Ensemble der Deutschfreiburgischen Theatergruppe hat am Freitag mit dem neuen Bühnenstück im «kellerpoche» Freiburg eine gelungene Premiere geboten.

Von IRMGARD LEHMANN

Lampenfieber ist ein Phänomen, das einen Schauspieler vor einem Auftritt urplötzlich befallen kann. Dabei wird im Körper Adrenalin ausgeschüttet – mit positiven und negativen Folgen. So können eine Stotterstimme, zittrige Knie oder die Angst den Text zu vergessen das Leben auf einen Schlag zur Hölle machen. Doch an der Premiere der Deutschfreiburgischen Theatergruppe DFTG am Freitag war lediglich im ersten Teil ab und zu Beklemmendes auszumachen. Lampenfieber muss ja auch sein. Garantiert es doch als Aufputschmittel den guten Auftritt.

Immerhin standen sieben der zehn Mitglieder zum ersten Mal auf der Bühne. Und sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Das 10-köpfige Ensemble bot sowohl sprachlich wie auch schauspielerisch eine grossartige Leistung.

Mit Fantasie die Tücken umschifft

Lob gilt somit auch dem 41-jährigen Regisseur Daniel Nobs, der zum drittten Mal bei der DFTG Regie führt.

Ist es nicht gleichsam eine Kunst, zehn Frauen und Männer auf so engem Platz in wirkungsvolle Position zu bringen? Mit Humor und Fantasie – wie beispielsweise das Schminken und Fensterputzen ins Leere – ist es ihm gelungen das vielschichtige Bühnenstück zu entflechten.
«Lampenfieber» ist ein Stück des Berner Autors Markus Keller, künstlerischer Leiter und Hausregisseur des «Atelier»-Theaters Bern. Erzählt wird eine Kriminalgeschichte (zwei Mal Mord), die sich in der Garderobe eines heruntergekommenen Varietétheaters abspielt. Ein Bühnenstück auf zwei Ebenen. Auf der zweiten spielt der Regisseur mit der Truppe eben den Krimi (erste Ebene) ein.

Jedem sein «Gschichtli»

Dem Publikum wird dabei vor Augen geführt, wie verzwickt und schwierig es ist, mit Amateurdarstellern Theater zu machen, bringt doch jeder seinen Rucksack, sein «Gschichtli» mit: Die eine kommt dauernd zu spät, weil zuhause die Kinder schreien; die andere gerät aus dem Konzept, weil es in der Beziehung kriselt und der Lehrer ist mit seinen Gedanken immer wieder beim Schulalltag. Der Autor hat dabei eine ganze Menge Klischees verpackt wie etwa «Wenn sich Frauen in die Haare geraten, muss der Mann Ordnung schaffen» oder «Diese Lehrer mit den vielen Ferien» …

All die Aussagen seien authentisch sagt der Autor, der am Freitag anlässlich der Premiere anwesend war. An der Berufsschule Bern hat er vor Jahren den Krimi eingeübt: «Da habe ich erfahren, was so abgeht. Jedes Gschichtli ist ein wahres Gschichtli.»

Doch im vielschichtigen Stück sich auf Anhieb zurechtzufinden, ist für das Publikum nicht leicht. Das Ensemble hat jedoch gute Unterhaltung geboten und man schätzt es, dass wieder mehr Leute aus Deutschfreiburg mitmachen und so dem Namen DFTG gerecht werden.

Theatertruppe: Davina Siegenthaler, Theaterwissenschaftlerin, Bern; Olivia Schöni, Sekundarlehrerin in Tafers; Danielle Kradolfer, KV-Lehre in Schmitten; Nathalie Meuwly, Psychologiestudentin, Tafers; Ariane Schwab, Germanistikstudent, in Bern, Manuela Riedo, Heilpädagogin in Tafers; Sarah Schafer, Arztgehilfin in Tafers; Oliver Hänni, Sekundarlehrerstudium, Bern; Bernhard Walker, Tierarzt, Courtaman; Simon Affolter, Ethnologiestudent, Bern Adminstr. Leitung: Marius Bächler.
Nächste Aufführung: Samstag, 26. Nov., 20.15 Uhr und Sonntag, 27. Nov., 17 Uhr. Reservation: 026 350 11 00.

Meistgelesen

Mehr zum Thema