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Simulieren für einen guten Zweck

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 Ihre Krankheit ist nicht eingebildet, aber dennoch erfunden: Gestern Abend trafen sich Teilnehmer desProgramms «standardisierte simulierte Patienten» der Universität und des Freiburger Spitals zu einem Dankeschön-Apéro. «Sie sind ein wichtiges Element für das Gelingen unserer Ausbildung», begrüsste die Leiterin des Programms, Maria Teresa Alfonso Roca, gestern die Anwesenden.

Die Teilnehmer simulieren für einen guten Zweck: Ihre «Krankheitsbilder» sind je nach Bedarf einstudiert, und ihr Einsatz wird von Ärzten überwacht. Denn sie sind jene «Patienten», an denen die Medizinstudierenden ohne Risiko ihre ersten Erfahrungen machen, bevor sie «richtige» Kranke behandeln können.

Uni-Rektor Guido Vergauwen bemerkte amüsiert, dass er sich vor diesem Anlass weder standardisierte noch simulierte Patienten vorstellen konnte. «Und sie sehen alle so gesund aus», sagte er weiter. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor des HFR, erinnerte an seinen ersten Kontakt mit Patienten. In der theoretischen Ausbildung hatte ihm niemand gesagt, dass er sich zuerst die Hände warm reiben solle, bevor er einen Patienten berühre. Hier übten die Studierenden am lebenden Objekt.

Die Nachfrage steigt

Zurzeit stehen 74 gespielte Kranke im Dienste der Wissenschaft. Im Jahr 2009 startete das Programm. Der Hintergrund war die Lancierung desdritten Medizinstudienjahrs ander Universität Freiburg. Teil der Ausbildung sind–neben Übungen an Puppen–seither Workshops von Studierenden mit simulierten und echten Patienten. Schliesslich werden die «Schauspieler» auch für Prüfungen eingesetzt.

Die Freiwilligen bilden einen wesentlichen Teil der klinischen Ausbildung. Denn die gespielten Krankheitsbilder gibt es wirklich. Während zu Beginn 21 Jungmediziner zu ihren ersten Untersuchungen antraten, waren es letztes Jahr 76 Studierende. Die Tendenz ist weiterhin ansteigend.

Deutschsprachige gesucht

Neben der Diagnose von Krankheiten des Herzkreislaufsystems und der Verdauung werden vor allem Kommunikationskompetenzen geschult. Ein Problem ist der grosse Mangel an Deutschsprachigen. «Die meisten Studierenden sind aus der Deutschschweiz», sagt Isabelle Schouwey, die für die Betreuung zuständig ist. In der Ausbildungsphase sei eine gute Verständigung von Studentinnen und Patienten wichtig. Deshalb brauche sie mehr Deutsch- oder Zweisprachige. Im Schauspieler-Pool sind zurzeit 42 «bilingue» und 52 Französischsprechende. fca

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