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Skepsis gegenüber der Agrarreform

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Skepsis gegenüber der Agrarreform

Vorschläge der AP 2011 gehen den Pächtern zu weit

Die in der Botschaft zur Agrarpolitik 2011 vom Bundesrat formulierten Änderungen im Bodenrecht und Pachtgesetz hätten tiefgreifende Auswirkungen auf das Pachtwesen. An ihrer Versammlung in Courtepin gaben die Pächter ihrer Besorgnis Ausdruck.

Mit der vorgeschlagenen Erhöhung der Gewerbegrenze und der Aufhebung von Preis- und Pachtzinsvorschriften soll der Strukturwandel erleichtert werden, wird in der Botschaft des Bundesrates ausgeführt. Bisher profitierten Klein- und Nebenerwerbsbetriebe von Direktzahlungen, wenn die Mindestnorm von 0,25 Standardarbeitskraft (SAK) erreicht wurde. Dies hielt jedoch viele Landbesitzer davon ab, den Boden zu verpachten, was dazu führte, dass die Pachtflächen gesucht waren und die Pachtzinse in die Höhe schnellten. Mit einer Erhöhung des Grenzwertes auf 0,75 SAK sollte diese Tendenz umgekrempelt werden.

Nach den Reaktionen in der Vernehmlassung werde man diese Erhöhung etwas zurücknehmen, prognostizierte Pächter-Präsident Pierre Brand, Tafers. Für landwirtschaftliche Gewerbe soll die Grenze von 0,75 auf 1,25 SAK angehoben werden. Dies sei nötig, um die Ziele der AP 2011 zu verwirklichen, tönte es vom Bundesamt für Landwirtschaft. Auch hier dürften Zugeständnisse zu erwarten sein, glaubt Brand.

Aufhebung des Verbandes
kein Thema mehr

Vor einem Jahr fragte man sich im Freiburgischen Pächterverband, der seit Jahren einen Mitgliederschwund zu verzeichnen hat und noch 140 Mitglieder zählt, ob die Verbandstätigkeit aufgegeben und der Anschluss an Verbände benachbarter Kantone gesucht werden soll. Gerade im Zusammenhang mit den Vorschlägen der AP 2011 habe sich gezeigt, dass die regionalen Sektionen und ein starker Verband nötig seien, um die Interessen der Pächter zu wahren, hielt Brand fest.

Preissteigerung war
nicht aufzuhalten

Über 50 Prozent der bewirtschafteten Flächen sind Pachtland. Praktisch jeder Landwirt habe zur Vergrösserung des Betriebes Land zugepachtet. Für Parzellen soll die Pachtzinskontrolle aufgehoben, für Betriebe jedoch weitergeführt werden. Was ab 2007 gelte, wisse man erst, wenn die Vorschläge im Sommer im Parlament beraten und verabschiedet sind.

In seiner Schlussfolgerung betonte Geschäftsführer Christophe Goumaz, dass es trotz Gesetzen und Verordnungen nicht gelungen sei, die seit Jahren anhaltende Preissteigerung im Pachtwesen aufzuhalten. ju
Milchproduktion mit
Robotermelkanlage

In einem Vortrag informierte Betriebsberater Frédéric Zosso über das Funktionieren der Melkroboter. Die hauptsächlichsten Vorzüge einer solchen Anlage sind der geringe Arbeitsaufwand, die Flexibilität und die Milchqualität. Als Negativpunkt sind natürlich die hohen Investitionskosten von über 200 000 Franken zu werten. Dies zeigt sofort auf, dass eine solche Anlage für grössere Betriebe mit über 50 Kühen in Frage kommen kann. ju

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