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Skifahren auf dünner Schneedecke

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Skifahren auf dünner Schneedecke

Zur Situation in den Skigebieten der Freiburger Voralpen

Die milden Temperaturen und der Regen setzen den Skipisten der Freiburger Voralpen zu. Nach wie vor sind aber die Skilifte in Betrieb. Das Weihnachtsgeschäft lief sogar gut bis sehr gut.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

In tieferen Lagen deutet kaum etwas daraufhin, dass Anfang Januar ist und Winter herrscht. Der Schnee macht sich rar und die Temperaturen lassen erste Frühlingsgefühle aufkommen. Und dennoch: In den Freiburger Voralpen sind die Anlagen in Betrieb. Auch wenn die Pistenverhältnisse nicht traumhaft sind, lässt sich das Verlangen nach ein bisschen Winter stillen.

Umsatz gesteigert in Schwarzsee

Eine positive Bilanz zieht Adolf Käser, Geschäftsführer der Kaisereggbahnen: «Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um fünf bis sieben Prozent gesteigert werden.» Es sei sehr wichtig gewesen, dass es bis in die tiefen Lagen geschneit habe, so Käser. «Die Gäste waren somit in Winterstimmung.» Auch sei der Vorverkauf der Skiabonnemente gut gewesen. Vor allem die Jugendaktion und die Zehn-Prozent-Aktion sei erfolgreich gewesen. Gemäss Käser ist das ein Vertrauensvotum der Kunden für den Skiort Schwarzsee.

Die Wetterbedingungen sind alles andere als einfach. Auf Sonne folgte Regen, auf Temperaturen von +10 Grad folgten -12 Grad. «Unterschiede von 22 Grad innerhalb 14 Tagen müssen erst einmal bewältigt werden», so Käser. Das milde Wetter am Tag und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben auch in Schwarzsee zum Teil vereiste Pistenabschnitte zur Folge. Wo Kunstschnee liegt, betrage die Schneedecke aber zwischen 20 und 30 Zentimeter.

Jaun: Drei von vier Anlagen offen

In Jaun ist das Weihnachtsgeschäft gemäss Jean-Marie Buchs, Verantworlicher des Tourismusbüros, gut gelaufen. Dies, obwohl der Schnee erst im letzten Moment gefallen ist. Am Freitag waren drei von vier Skilifte in Betrieb. Einzig der Gastlosen-Lift war aus Sicherheitsgründen geschlossen: Das Trassee ist nach Regenfällen und den tiefen Temperaturen in der Nacht auf Freitag vereist. In Jaun besteht aber weiterhin die Möglichkeit, Schneeschuhe zu laufen und zu schlitteln. Die Langlaufloipe ist nur bis Im Fang offen.

Zunahme in Charmey

Michel Waeber, Betriebsleiter der Seilbahn in Charmey, ist sehr zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Von der Eröffnung am 21. Dezember bis Ende 2004 zählte das Skigebiet 10 400 Gäste, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von über zehn Prozent entspricht. Es sind momentan nur drei Skilifte auf der Nordseite offen. «Die Pisten auf dem Südhang sind geschlossen, weil sie zu eisig sind», so Waeber. Die milden Temperaturen und die Niederschläge in Form von Regen setzen den Skipisten zu. Zwar sei das ganze Skigebeit mit Schnee bedeckt, aber wenn die milden Temperaturen anhalten, so werde die Situation prekär.

Charmey verfügt über einen Schneeerzeuger. Aber auch bei tieferen Temperaturen könnte er nicht in Betrieb genommen werden, denn er bezieht das Wasser vom selben Reservoir wie das Restaurant. Gemäss Waeber sind die Wasserreserven aber zu knapp, als dass dieses zur Schneeerzeugung eingesetzt werden könnte. In dieser Saison war der Schneeerzeuger während rund 20 Stunden im Einsatz.

Moléson – Ohne Schneeerzeuger

Als hart und fahrbar beschreibt Antoine Micheloud, Betriebsleiter am Moléson, die Pistenverhältnisse. Es ist alles natürlicher Schnee, denn Moléson verfügt über keine Schneeerzeuger. Die Talabfahrt wurde vor zwei Tagen geschlossen, im oberen Bereich sind noch drei Pisten und der Anfängerlift offen. Auch auf dem Gipfel des Moléson liegt genügend Schnee. «Wenn man bedenkt, dass am 24. Dezember noch alles grün war, so müssen wir zufrieden sein», so Micheloud.

Moléson zählt zu den Ausnahmen im Seilbahnen-Geschäft, denn 60 Prozent des Umsatzes wird im Sommer erwirtschaftet. Grund dafür sind gemäss Micheloud der einzigartige Aussichtspunkt auf dem Gipfel und die Einbettung der Region in ein dichtes Wanderweg-Netz. Im Winter benützen neben den Skifahrern auch Schneeschuh-Läufer und Tourenski-Fahrer die Bahnen. Natürlich ist die Fahrt auf den Gipfel für Nicht-Wintersportler auch in den Wintermonaten eine Option. Die Bahnen wurden bereits am 18. Dezember geöffnet – acht Tage später die Skipisten.

Stunden- und Punktekarten
auf der Berra

Dank Kunstschnee präsentiert sich die unterste Skipiste auf der Berra in guter Verfassung. Weiter oben seien die Pistenverhältnisse zum Teil prekär, so Betriebsleiter Philippe Gaillard. «Wir hoffen alle auf mehr Schnee.» Die Skistation ist aber zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison. Neu gibt es Fahrkarten nach Stunden oder Punkten. Letzteres sei vor allem für Familien eine gute Lösung.

Seit Freitag ist die Schlittelbahn wegen Schneemangels geschlossen. Dagegen sind die Schneeschuh-Wanderwege (Käseberg, Gîte d’Allières) offen. Seit dieser Saison gibt es bei der Auta Chia einen Zusammenschluss mit den Wanderwegen von Charmey.

«Keine schönen
Pulverschnee-Pisten»

Les Paccots meldet vier offene Pisten plus zwei für Anfänger. «Natürlich sind es nicht die schönen Pisten mit Pulverschnee», so Betriebsleiter Armand Pilloud. Das Weihnachtsgeschäft sei trotz der prekären Schneeverhältnisse gut gelaufen. Der Regen hat nun aber die Pisten in Mitleidenschaft gezogen. Der zum Restaurant «Lac des Joncs» gehörende Schneeerzeuger sei dieses Jahr noch nie in Betrieb gewesen. Gemäss Pilloud besteht immer noch die Möglichkeit, Schneeschuh-Wanderungen zu unternehmen. Langlauf-Loipen stehen seit einigen Jahren nicht mehr zur Verfügung.

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