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Skilegende Alberto Tomba und die Pizza

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als ich am Mittwochabend meiner Schwester das Foto von Alberto und mir per SMS schicke, reagiert diese postwendend: «Der Tomba sieht ja noch richtig gut aus, dachte, der wäre in meinem Alter.» Und wenig später schiebt sie nach: «Das ist doch der Skirennfahrer?!» «Ja», antworte ich kurz. «Er ist 51.» Ich füge noch einen Satz an, der hier nicht von Bedeutung ist. Nur so viel: Selbstverständlich sehe ich auf dem Bild ebenfalls umwerfend aus, aber das interessiert wohl eher nicht. Irgendwie auch klar. Denn Alberto Tomba ist eine Ikone des Skirennsports. Alle jene, die in den 1980er-Jahren schon fernsehen durften, erinnern sich lebhaft an die Bomba, die den anderen Skirennläufern um die Ohren fuhr. Drei Mal gewann der Italiener aus Bologna olympisches Gold, zwei Mal den Weltmeistertitel, und mit insgesamt 50 Weltcupsiegen gehört er zu den erfolgreichsten Rennfahrern der Geschichte.

Und heute? Heute ist die Bomba entschärft, und Alberto tingelt als Botschafter für dieses und jenes durch die Welt. So eröffnet er an diesem Mittwochabend am Georges-­Python-­Platz in der Stadt Freiburg die Pizzeria Luigia. Lecker sei da die Pizza, hat mir mein fröhlicher Arbeitskollege im Vorfeld erzählt – im Rahmen des Soft-Openings hat er eine Pizza umsonst ergattert. Es sei alles sehr italienisch, meinte er weiter.

Und so will ich mich schon auf ein im Vorbeigehen dahingeworfenes «Ciao bella» des Kellners freuen, als eine Kollegin mich warnt, solche Bemerkungen nicht für bare Münze zu nehmen. So viel zum Setting.

Alberto Tomba jedenfalls hätte sich bestimmt gefreut über das Kompliment meiner Schwester, zumal er keinen Hehl daraus macht, dass ihm sein Äusseres wichtig ist. Im Zusammenhang mit wahren und von der Regenbogenpresse frei erfundenen Frauengeschichten sagte er einst: «Ich bin kein Macho, ich sehe einfach nur wahnsinnig gut aus.»

Im wahren Leben wirkt Alberto Tomba eher verloren. Als seine persönliche Assistentin mich für ein kurzes Interview zu ihm führt, sitzt er allein an einem der Bartische. «Heute bin ich froh, die Zeit mit meiner Mutter, meinem Vater, meinem Bruder und meiner Schwester, die beide Familie haben, verbringen zu dürfen», erzählt er. Alberto Tomba wohnt unweit seines Elternhauses bei Bologna und ist über Funk in ständigem Kontakt mit seiner Mutter. Selber habe er zwar noch keine Familie gegründet, aber er denke darüber nach – «wenn es nicht schon zu spät ist». «Aber nein, forza!», sage ich. Alberto bedankt sich. Glück bedeute heute für ihn, frei zu sein, reisen zu können, keinen Druck mehr zu haben und nicht machen zu müssen, was ihm Manager vorschreiben. Dennoch sei er froh um die Karriere, die er habe erleben dürfen, erzählt er. «Es war eine schöne Zeit.» Ob er bei den heutigen Bedingungen auch noch Skirennen fahren würde, wenn er jung wäre? «Vielleicht.» Von dem Feuer, mit dem Alberto Tomba damals Abertausende von Fans zu begeistern wusste, ist nichts mehr zu spüren. Obwohl es genau diese Leidenschaft ist, die den Gründer der Pizzakette Luigia, Luigi Guarnaccia, dazu brachte, Alberto Tomba zum Botschafter seines Geschäftes zu machen. «Luciano Pavarotti hat die Menschen an die Musik herangeführt. Alberto Tomba hat gelebt, war unangepasst und hat trotzdem alles gewonnen. Er konnte die Leute für den Skisport begeistern.» Das entspreche dem Geist von Luigia. Typisch italienisch eben. In diesem Sinne: Viva Italia, viva la Mama!

Übrigens: Alberto Tomba fährt heute nur noch selten Ski, wie er sagt. Die alten Zeiten lasse er regelmässig mit seinem Fanclub hochleben. Mit seinen ehemaligen Konkurrenten stehe er allerdings nur noch vereinzelt in Kontakt. Gute Erinnerungen hat Tomba an das Schweizer Ski-Ass Pirmin Zurbriggen.

Sport bleibt aber eine Leidenschaft von Alberto Tomba – zu viel Pizza zu essen sei gefährlich für die Linie, merkt er an. «Ich laufe und schwimme. Aber erst wieder, wenn es draussen wärmer wird.»

Ein bisschen Kraftraum wird auch dabei sein. Als Alberto für das Foto seinen Arm um meine Schultern legt, sind die Muskeln deutlich zu spüren.

Also, liebe Herren, nach der Pizza ab ins Work-out!

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