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Smart Living Lab erhält ein Zuhause

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bis 2022 das Gebäude des Jahres 2050 bauen: Das ist die Zielsetzung des Kantons Freiburg beim Bau des Smart Living Building. Seit gestern ist er diesem Ziel einen Schritt näher: Der Grosse Rat hat mit 92 gegen drei Stimmen einem rückzahlbaren Darlehen zum Bau des Gebäudes zugestimmt.

Bereits den Betrieb aufgenommen hat das Smart Living Lab auf dem Gelände des Innovationsquartiers Blue Factory. Dabei handelt es sich um ein nationales Kompetenzzentrum für intelligentes Wohnen. Dieses betreibt die ETH Lausanne gemeinsam mit der Uni Freiburg und der Hochschule für Technik und Architektur. Ein erstes Erfolgserlebnis des Kompetenzzentrums war der Sieg des Projekts NeighborHub beim Solar Decathlon in Amerika. Nun wird das Smart Living Lab also ein eigenes Betriebs- und Forschungsgebäude erhalten.

«Eine neue Phase»

«Die hohen Erwartungen in das Innovationsquartier auf dem ehemaligen Cardinal-Gelände konnten bisher nicht erfüllt werden», bekannte Staatsrat Olivier Curty (CVP). «Mit dem vorliegenden Projekt treten wir aber in eine neue Phase ein.» Drei verbleibende Einsprachen gegen den kantonalen Nutzungsplan sollten in Kürze geregelt sein, und dann könnte das Smart Living Building Auslöser für eine weitere Entwicklung des Standorts werden, so Curty. Er erhofft sich Investitionen privater Partner.

Beim gestern vom Grossen Rat gewährten Darlehen handelt es sich bereits um den zweiten Anlauf für die Baufinanzierung. In einem ersten Versuch war von einem Kredit über 20  Millionen Franken die Rede gewesen, den das Smart Living Lab mit einer Jahresmiete von einer Million Franken bis in 20  Jahren amortisiert hätte.Nun ist aber das Smart Living Lab schneller gewachsen als vorgesehen. Und so wurde das Projekt von 4000 auf 5000 Quadratmeter vergrössert und der Kantonsbeitrag von 20 auf 25  Millionen Franken erhöht. Dafür erfolgt gemäss Curty auch eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl um 45  Prozent auf 130. Bauherrin und Besitzerin des Gebäudes wird die Blue Factory Fribourg-Freiburg AG.

SVP-Antrag scheiterte

Das Smart Living Building wurde einzig von der SVP-Fraktion infrage gestellt. Grossrat Nicolas Kolly (SVP, Essert) reichte gar einen Änderungsantrag ein, um den Kredit des Kantons von 25 auf 20  Millionen Franken zu senken. «Die Entwicklung der Blue Factory macht uns stutzig. Die Wirtschaft wird nicht genügend einbezogen, und wir wissen auch nicht, wo die bisher investierten Millionen verschwunden sind», sagte er.

«25 Millionen Franken sind das Minimum des Minimums. Und dann muss das Darlehen erst noch zurückbezahlt werden.»

Elias Moussa

SP-Grossrat

 

Nicolas Bürgisser (FDP, Giffers) hielt ihm entgegen: «Die 25  Millionen Franken sind gut investiertes Geld. Insgesamt werden wohl über 130  Millionen Franken investiert werden. Aber der ‹return on investment› muss doch mittelfristig einmal kommen.»

Elias Moussa (SP, Freiburg) betonte: «25  Millionen Franken sind das Minimum des Minimums. Und dann wird erst noch verlangt, das Darlehen zurückzubezahlen. In Zukunft muss der Kanton noch viel mehr investieren.» Nur so könne der Rückstand des Innovationsquartiers aufgeholt werden, meinte er. «Im Vergleich zum Marly Innovation Center steht die Blue Factory noch schlecht da.»

Ungeduld äusserte Nicolas Repond (SP, Bulle): «Im Moment sieht man immer noch nichts. Der Kanton muss etwas wagen, vor allem in Anbetracht des astronomischen Staatsvermögens. Es ist jetzt nicht der Moment, knausrig zu sein.» So fand denn auch der Antrag der SVP, das Darlehen zu kürzen, keine Mehrheit im Parlament: Er wurde mit 22 gegen 76 Stimmen abgelehnt.

Kolly wollte von Staatsrat Curty auch bestätigt haben, dass die 25  Millionen Franken das absolute Maximum an kantonaler Beteiligung seien. Curty sagte, niemand könne garantieren, dass es keine Überschreitungen gebe. Es werde aber etappenweise investiert und kontrolliert. Überschreitungen müssten durch das jährliche Budget gedeckt werden.

Damit konnte sich dann Kommissionssprecher Hubert Dafflon (CVP, Grolley) nicht einverstanden erklären: «Es braucht eine Garantie für eine Kostendecke. Daran muss man sich halten.»

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