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So viele Patienten wie nie zuvor

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Freiburger Kantonsspital zieht die Jahresbilanz

Im Vergleich zu 1998 ist die mittlere Aufenthaltsdauer der Patienten um fast einen halben Tag auf 10 Tage zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Zahl der Spitaltage um 1939 Einheiten gestiegen. Dieser Zuwachs betraf hauptsächlich die allgemeine, an zweiter Stelle die halbprivate Abteilung.Die private Abteilung hingegen erfuhr wie in den Vorjahren einen leichten Rückgang.

«Das Defizit liegt 4,4 Prozent über dem veranschlagten Defizit», fasst der Jahresbericht zusammen -das sind 2,2 Millionen Franken Differenz zum Budget. Dennoch seien die finanziellen Ziele eingehalten worden. Auf der Ertragsseite ist vor allem in der privaten und der allgemeinen Abteilung ein Anstieg zu verzeichnen.

Die Einnahmen …

Sowohl die Einnahmen wie auch die Ausgaben sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die Mehreinnahmen führt Hubert Schaller auf die Tariferhöhungen und die gleichzeitige Zunahme der Patienten zurück. Sowohl die Anzahl Patienten (11900) wie auch die Anzahl Pflegetage (120000) hat im vergangenen Jahr eine Rekordmarke erreicht. Ein Patient kostet das Spital im Durchschnitt pro Tag rund 1000 Franken. Und pro Patient mussten durchschnittlich mehr als 10000 Franken fakturiert werden. Die mittlere Pflegedauer liegt demzufolge bei rund 10 Tagen, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Laut Chefarzt David Stucki besteht bei den Patienten tatsächlich eine Tendenz, den Aufenthalt so schnell wie möglich beenden zu wollen:«Aber vor allem aus privaten und beruflichen Gründen.»

… und die Ausgaben

Grösster Ausgabenpunkt bleiben im Kantonsspital die Personalkosten, welche 1999 rund 100 Millionen Franken ausmachten und damit um etwa 2 Prozent höher ausgefallen sind als im Vorjahr. Während die Anzahl der Patienteneintritte um 5 Prozent gestiegen ist, hat der mittlere Personalbestand nur um 2,4 Prozent auf 1412 Angestellte zugenommen;in Stellen ausgedrückt betrug diese Erhöhung sogar nur 1,13 Prozent auf 1155 Vollzeitstellen. Rund drei Viertel davon sind Frauen.

Ein Posten, der Hubert Schaller Sorgen macht, sind die Ausgaben für die «Materialien für den medizinischen Bedarf», wie z.B. Prothesen, welche seit 1997 um rund 5 Millionen auf 20 Millionen Franken angestiegen sind;«aber da können wir halt nichts machen».
Der Anstieg ist gemäss Jahresbericht «mit der zunehmenden stationären und ambulanten Spitaltätigkeit zu gewichten -eine aktivere Medizin innert einer kürzeren Zeit ist der Grund dafür».

Besuch aus den Bezirken

Seit 1995 sind die Patienten immer mehr auch aus den andere Bezirken gekommen;aus der Broye war der Zuwachs in den vergangenen fünf Jahren am geringsten (4 Prozent), aus dem Vivisbach-Bezirk am grössten (64 Prozent). Die Zahl der Patienten von ausserhalb des Kantons und aus dem Saanebezirk ist dagegen stabil geblieben. Die Verschiebung hängt gemäss Hubert Schaller damit zusammen, dass die Patienten von Spezialisten behandelt werden wollen, am liebsten in einem Uni-Spital;«und weil es das in Freiburg nicht gibt, kommen sie halt ins Kantonsspital».

Gerechtere Leistungsvergütung

Erstmals hat das Freiburger Kantonsspital die Fakturierung der Leistungen mittels Pauschalen in Form von Aufenthalts- und Behandlungskosten vorgenommen. Unter die Behandlungkosten fallen das medizinische Personal sowie die Pflegeleistungen, welche -so die Hypothese der Spitalleitung -von der Aufenthaltsdauer unabhängig sind. Diese Leistungen werden deshalb mit einer einmaligen Pauschale berechnet, welche je nach Abteilung von 688 Franken für die Pediatrie bis 2830 Franken für die Intensivpflege reichen.

Auf der anderen Seite steht die Tagespauschale «Pflege und Hotellerie», welche von der Dauer abhängig ist und den Versicherungen mit 182 Franken pro Tag in Rechnung gestellt wird. Im Vergleich zu 1999 sind die Behandlungspauschalen leicht angehoben und die Tagespauschale um 3 Franken heruntergesetzt worden.

Gerechtere Vergütung der Kosten

Als Vorteile des neuen Systems bezeichnet Spitaldirektor Hubert Schaller, dass die Verrechnung nun einen direkteren Zusammenhang mit den effektiv verursachten Kosten aufweist und dass die vom Spital erbrachten Leistungen gerechter vergütet werden. «Mit der neuen Fakturierungsmethode hat das Spital keinerlei Interesse mehr daran, dass der Patient lange bleibt», erklärt Hubert Schaller. Dies, weil die Einnahmen mit zunehmender Aufenthaltsdauer weniger ansteigen als früher. «Natürlich haben wird auch zuvor nicht dieses Ziel verfolgt», präzisiert Schaller seine Aussage,«aber das konnten uns die Krankenversicherer bisher vorwerfen.»

Gemäss Staatsrätin und Verwaltungsratspräsidentin Ruth Lüthi
ist Freiburg einer der ersten Kantone, welcher diese Methode einführt.

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