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Sozialdemokraten: Lieber eine Fusion zu zweit als ein Absturz zu fünft

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Autor: Christian Schmutz

FreiburgMit der SP von Villars-sur-Glâne wollte die SP Stadt Freiburg eigentlich eine Fusionsdiskussion für die beiden Gemeinden einleiten. Der Knatsch im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung (FN vom 11. Juni) zeigte auf, dass die beiden Ortsparteien verschiedene Kulturen haben. So hatte einzig François Python den kurzen Weg von Villars-sur-Glâne ins Perolles auf sich genommen, wo unter der Leitung von Thierry Steiert die Grundsatzdiskussion geführt wurde.

Starkes Zentrum bilden

Einig waren sich die Podiumsteilnehmer, Zuhörerinnen und Zuhörer am Dienstagabend über die Ziele. «Niemand will nicht besser mit anderen zusammenarbeiten», sagte Nationalrat Jean-François Steiert. Freiburg solle mit der Fusion endlich ein starkes, überlebensfähiges Zentrum bekommen, war hier wie dort zu hören. Über den Zeitplan, die Verbindung mit der neuen Agglomeration sowie die Anzahl Gemeinden, die an den Fusionsbestrebungen teilnehmen, gingen die Meinungen aber auseinander.

«18 Jahre standen zwischen der auslösenden Motion und der Abstimmung zur Agglomeration», erinnerte Syndic Pierre-Alain Clément und bekam Rückendeckung von Parteipräsident Christoph Allenspach: «Es wird immer wieder Hindernisse geben. Man kann nie früh genug anfangen.»

Noch schneller plant Reto Wiesli, SP-Mitglied im Komitee Fusion 2011. «Fusion 2011 ist eine Marke. Bis dann wollen wir einen wichtigen Schritt machen können.» Für Wiesli ist eine Fusion zu zweit Flickwerk und Opportunismus. Er sprach von einer Fusion zu fünft oder gar zu sechst – mit Marly: Dies sei eine echte Vision für Grossfreiburg. «Es macht keinen Sinn, dass Granges-Paccot ein Quartier von Gross-Freiburg verwaltet und die Michelin-Millionen selbst kassiert.»

Christoph Allenspach entgegnete: «Die Leute in Givisiez und Granges-Paccot warten nicht auf uns. Wir müssen dort unsere Energie einsetzen, wo ein Ziel auch erreichbar ist.» Ammann Clément erinnerte daran, dass nur eine Gemeinde Nein sagen müsse, um alles zu verlieren. «Wir wollen uns nicht massakrieren lassen.» Für Generalrat John Clerc ist in dieser Angelegenheit sowieso das Geld das Wichtigste: «Wir müssen uns fragen, warum wir fusionieren wollen und wie wir langfristig die Leute von allfälligen Steueranpassungen überzeugen können. Sonst geht es nicht.»

Resolution aller Parteien

Auch Gast François Python zeigte sich überzeugt, dass es schwierig sei, in kleineren Gemeinden Mehrheiten für Fusionen zu bekommen. Trotzdem könnten Bestrebungen in zwei Gemeinden ein positives Zeichen für eine dritte Gemeinde sein, die noch hinzukäme. Jedenfalls sollen nun in beiden Gemeinden rasch die anderen Parteien einbezogen werden. Die SP-Vertreter haben am Dienstag die Idee einer Resolution beschlossen, die von möglichst vielen Gemeindepolitikern in Freiburg und Villars-sur-Glâne unterstützt werden soll. Dabei steht die Zweierfusion im Vordergrund – und das Debattieren über die bestmögliche Zusammenarbeit.

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