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SP kündigt Bürgerlichen haarige Zeiten an

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Eine Analyse der Resultate war angesagt, eine Art Presseschau wurde daraus. Zur Lancierung der zweiten Runde für die Ergänzungswahlen in den Staatsrat hat die SP gestern in Granges-Paccot einen Wahlkongress einberufen. Dabei drehte sich bei den 70 Anwesenden vieles um Voten aus dem bürgerlichen Lager, die am Mittwoch anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz von CVP, FDP und SVP gefallen waren (FN von gestern).

Wer hat angefangen?

Die SP-Wortführer nahmen insbesondere zur Kenntnis, dass die Bürgerlichen nun einen aggressiveren Tonfall anschlagen wollen, dies als Reaktion auf den «sehr aggressiven Wahlkampf» der SP. In den Reihen der SP wies man den aggressiven Wahlkampf von sich. «Wenn man die Positionen von Jean-Pierre Siggen aufgreift, ist das doch keine Schlammschlacht», so SP-Fraktionschef Pierre Mauron.

Besonnen gab sich der Mann im Mittelpunkt des Wahlkongresses, Kandidat Jean-François Steiert. «In den letzten Tagen ist etwas Polemik aufgekommen», sagte er. «Ich will da nicht mitmachen.» So verzichtete er in seiner Ansprache, auf seinen Widersacher aus den Reihen der CVP einzugehen, sondern führte zu vier Themen seine eigene Haltung aus. Er erwähnte die demografische Entwicklung im Kanton Freiburg, die es mit einer aktiven Bodenpolitik einzudämmen gelte. Im Bereich Schulen sprach sich Steiert dafür aus, dass der Staat Zielvorgaben setzt, dass aber den Schulen Freiheiten zum Erreichen dieser Ziele gelassen werden. Zur Sanierung der Staatsfinanzen ist Steiert der Meinung, dass Personen mit Einkommen über 500 000 auch ihren Beitrag leisten und die jetzt geplant Massnahmen zeitlich begrenzt sein müssen. Im Bereich Gesundheit unterstützt Steiert die Forderung der SVP-Initiative, wonach der Grosse Rat über die kantonalen Beiträge für Spitäler mitreden kann.

Ganz konnte Steiert die Vorwürfe aus dem bürgerlichen Lager nicht unkommentiert lassen. So erwähnte er eine Grafik aus der NZZ, wonach er gemäss rechtem Lager links aussen politisiere. Diese Leseart könne er nur so deuten, dass seine Widersacher vielleicht die Zeitung verkehrt rum in der Hand gehalten hätten.

Seine Parteigenossen mobilisierte Steiert noch einmal, forderte sie aber auf: «Lasst Euch nicht provozieren. Haltet Euch an Fakten und greift nicht die Integrität des Gegners an.»

Aktion mit Steierts Label

Diese Worte nahm sich das Wahlkampfteam offenbar zu Herzen, lancierte es doch am gestrigen Kongress eine Aktion, die sich auf das Markenzeichen Steierts bezieht: den buschigen Schnurrbart. Es wurden sodann im Saal des «Lavapesson» Schnurrbärte in verschiedenen Farben und Formen verteilt, die es aufzukleben galt. Man sollte ein Foto davon machen, und es auf das Facebook-Profil stellen. Dem bürgerlichen Lager sollen bis zum 13. Oktober haarige Zeiten bevorstehen.

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