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Spannende Ausgangslage für Wahlen

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Noch sind Sommerferien, und die meisten Menschen denken noch nicht an die Politik. In Schwarzenburg stehen jedoch schon bald die Gesamterneuerungswahlen an. Am 13. September müssen die Schwarzenburgerinnnen und Schwarzenburger den siebenköpfigen Gemeinderat neu wählen. Zudem wählt das Stimmvolk einen neuen Gemeindepräsidenten, weil der bisherige Präsident, Martin Haller (SVP), nicht mehr antritt. Zur Wahl des Gemeindepräsidenten stellen sich Daniel Rebetez (EVP) und Urs Rohrbach (Schwarzenburg links der Mitte SLM).

Eine Frauenwahl?

Für den siebenköpfigen Gemeinderat treten 12 Kandidatinnen und Kandidaten an. Beide politischen Lager – das bürgerliche sowie das linke – schicken jeweils sechs Personen ins Rennen. Vom bisherigen siebenköpfigen Gemeinderat können die Gemeinderäte Theo Binggeli (SVP) sowie Andreas Kehrli (FDP) nicht mehr antreten, weil sie die Amtszeitbeschränkung von zwölf Jahren erreicht haben.

Das bürgerliche Lager stellt momentan fünf Gemeinderatssitze. Die bürgerliche Liste setzt sich aus Mitgliedern von mehreren politischen Parteien und Gruppierungen zusammen. Die SVP als stärkste politische Kraft innerhalb dieses Lagers tritt mit 3  Kandidatinnen und Kandidaten an. Neben der bisherigen Gemeinderätin Bar­bara Mischler (50) sind dies Anja Pflugshaupt (35) und Klaus Vifian (51).

Die bürgerliche Mitte, die sich aus den Parteien FDP, CVP, EVP und BDP zusammensetzt, tritt mit dem Bisherigen Daniel Rebetez (EVP, 64) sowie mit der Freisinnigen Sandra Bangerter (46) an. Die Liste vervollständigt mit Karin Remund eine Mitarbeiterin des Naturpark Gantrisch. Der Verein KMU Schwarzenburgerland hat die 52-Jährige nominiert.

Auch die linke Liste hat sechs Personen für das Gemeinderatsamt aufgestellt. Neben den beiden bisherigen Gemeinderätinnen Kathrin Sauter (SLM, 48) und Vera Diener (SP, 23) stellen sich auch Urs Rohrbach (SLM, 37), Corina Mäder (SLM, 42), Barbara Walther (SP, 60) und Karl «Charly» Maron (SP, 74) zur Wahl. Von den insgesamt zwölf Personen, die für den Gemeinderat kandidieren, sind demnach acht Frauen. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die Mehrheit des Gemeinderats in Schwarzenburg erstmals in Frauenhänden ist. Das wäre ein Novum.

Breites Kandidatenfeld

Für eine Gemeinde mit knapp 7000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind zwölf Kandidaten für den Gemeinderat eigentlich normal. Für Schwarzenburg ist diese Anzahl an Kandidatinnen und Kandidaten verglichen mit anderen Jahren jedoch hoch. Dies nimmt auch Alexander Meucelin (SP), ehemaliger Gemeinderat und aktueller Leiter des Wahlkampfs für das linke Lager, so wahr. «Wir haben bereits vor zweieinhalb Jahren mit der Suche nach Kandidaten begonnen.» Denn geeignete Personen für das Gemeinderatsamt zu finden, sei sehr schwierig, und die Suche sei mühselig gewesen. «Etwa vor einem halben Jahr sind die Leute jedoch von selbst auf uns zugekommen und haben Interesse gezeigt.»

«Wir haben das Gefühl, eine gute Auswahl zu bieten, und haben ein buntes Kandidatenfeld.»

Wenig überraschend ist Meucelin demnach sehr zufrieden mit der Liste. «Wir haben das Gefühl, eine gute Auswahl zu bieten, und haben ein buntes Kandidatenfeld.» Von der bisherigen Gemeinderätin Vera Diener, die erst 23 Jahre alt ist, bis zum 74-jährigen Karl «Charly» Maron seien alle Altersgruppen vertreten. Die Personen auf der Liste würden zudem aus verschiedenen Berufsgruppen kommen und so die Schwarzenburger Bevölkerung gut abbilden. «Zudem kommen unsere Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiedenen Gemeindegebieten, wie beispielsweise aus Albligen oder Milken.»

Verschiedene Altersgruppen

Auch das bürgerliche Lager habe sich früh auf die Suche nach Interessenten für das Gemeinderatsamt gemacht. «Ich habe bereits letzten Sommer Ausschau gehalten», sagt Daniel Schmied (SVP), Wahlkampfleiter von «Bürgerlich-Schwarzenburg». Auch er ist mit der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten zufrieden. «Wir haben einen guten Mix aus verschiedenen Altersgruppen. Auch die beruflichen Hintergründe sind gut vertreten – von kaufmännischen Berufen bis zum Gewerbe.» Dass im bürgerlichen Lager viele politischen Parteien zusammenkommen und somit nicht immer alle der gleichen Meinung sind, ist für Schmied kein Problem. «Wir haben noch immer einen Nenner gefunden.» Man ­diskutiere zwar öfters zusammen, würde aber schliesslich stets einen Konsens finden. «Manchmal muss man halt Kompromisse eingehen», sagt Schmied. So sei es ihnen gelungen, ein Positionspapier auszuarbeiten. «Sowieso steht bei uns Sachpolitik im Vordergrund.» Da hätten ideologischen Überzeugungen in den Hintergrund zu treten. Bereits bei den letzten Wahlen hätten sich die politischen Parteien im bürgerlichen Lager zusammengetan. «Das hat damals auch sehr gut funktioniert.»

Präsidium als Ziel

Das Ziel sei es, die fünf Gemeinderatssitze für das Lager «Bürgerlich-Schwarzenburg» zu halten, sagt Schmied. «Das wird sicherlich schwierig, aber wir haben eine Super-Auswahl.» Die Gemeinderatswahlen seien stets eine Kopfwahl. «Unsere Kandidatinnen und Kandidaten sind bekannt und gut vernetzt.»

«Ich habe den Eindruck, dass sich die Gemeinde im Stillstand befindet. Wir wollen Dynamik reinbringen.»

Das linke Lager seinerseits möchte die Anzahl der Gemeinderatssitze gerne auf mindestens drei ausbauen. «Wir hatten bereits früher drei Sitze, und ich bin zuversichtlich, dass das klappt», so Meucelin. Das Ziel sei es auch, das Gemeindepräsidium zurückzuholen. Dies hatte das linke Lager während der Präsidentschaft von Ruedi Flückiger (SP) während acht Jahren inne. «Mit Urs Rohrbach haben wir einen guten, kompetenten und fähigen Kandidaten», ist Meucelin überzeugt. Denn für Meucelin und das linke Lager braucht Schwarzenburg eine Veränderung. «Ich habe den Eindruck, dass sich die Gemeinde im Stillstand befindet. Wir wollen Dynamik reinbringen und etwas bewegen.» Diese Dynamik müsse jedoch sozial verträglich für alle sowie ökologisch und nachhaltig sein.

«Für uns ist klar: Wir brauchen ein moderates Wachstum.»

Das bürgerliche Lager will das Amt jedoch nicht kampflos übergeben. Mit dem bisherigen Gemeinderat Daniel Rebetez (EVP) setzen die Bürgerlichen auf die Karte Erfahrung und Kontinuität. «Für uns ist klar: Wir brauchen ein moderates Wachstum und solvente Steuerzahler», umschreibt Schmied das Programm des bürgerlichen Lagers. Dies umso mehr vor dem Hintergrund, dass die Gemeindefinanzen in der Corona-Krise noch mehr unter Druck geraten könnten. Mit mehr Einwohnerinnen und Einwohnern, die Steuern zahlen, könne eine Steuererhöhung umgangen werden, glaubt Schmied.

Kandidierende

Sie wollen in den Gemeinderat

Liste 1:

Kathrin Sauter, Gymnasiallehrerin (bisher)

Vera Diener, Floristin (bisher)

Urs Rohrbach, Archäologe (tritt auch für das Gemeindepräsidium an)

Corina Mäder, Pflegeassistentin

Barbara Walther, Apothekerin

Karl «Charly» Maron, Bauingenieur/Betriebswirt

Liste 2:

Barbara Mischler, Kauffrau (bisher)

Daniel Rebetez, pensionierter Fachbereichsleiter (bisher, tritt auch für das Gemeindepräsidium an)

Sandra Bangerter, Sach­bearbeiterin Treuhand

Anja Pflugshaupt, Bürofachfrau

Karin Remund, Schreinerin und Mitglied Geschäftsleitung Naturpark Gantrisch

Klaus Vifian, Landwirt/Kaufmann

 

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