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Spielerisch Kilos verlieren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als ich die Mehrzweckhalle in Tafers betrete, treffe ich auf lachende und leicht ausgepowerte Kinder. Sie haben schon angefangen zu turnen und brauchen nun Wasser, erklärt mir eine der zwei Leiterinnen, Yvette Baeriswyl. Sie lädt mich direkt ein mitzuturnen; ich bin mir zu Anfang nicht sicher, denn Schulsport habe ich nie besonders gemocht, aber ich entscheide mich dafür mitzuturnen, frei nach dem Motto: «Sei immer offen für Neues.»

Auch Prävention ist wichtig

Die beiden Leiterinnen Yvette und Monique Baeriswyl turnen schon seit vielen Jahren mit Kindern, was sie irgendwann auf die Idee brachte, Turnstunden speziell für Kinder mit Neigung zu Übergewicht anzubieten.

Ihr sei immer wieder aufgefallen, so Yvette Baeriswyl, dass übergewichtige Kinder in allen Sportübungen und Sportarten mehr zu kämpfen haben als Normalgewichtige. Zu sehen, dass übergewichtige Kinder trotz Anstrengung nie an die Leistungen der Normalgewichtigen anknüpfen können, stimmte sie nachdenklich. Auch gibt sie zu, dass sie während ihrer Schulzeit selbst leicht mollig gewesen ist.

 Übergewichtige Kinder werden eher Opfer von Mobbingattacken als normalgewichtige. Ist das Kind über einen längeren Zeitraum Mobbing ausgesetzt, kann dies Folgen haben. Auch aufgrund der Krankheiten, die später auftreten könnten, wie Diabetes sollte man präventive Massnahmen treffen, um es gar nicht so weit kommen zu lassen. Auch diese Funktion erfüllt die Turnstunde in Tafers; es turnen auch schlanke Kinder mit, denn bei ihnen soll es gar nicht erst zu Übergewicht kommen.

 Die Leiterinnen legen sehr grossen Wert darauf, es den Kindern so angenehm wie möglich zu machen. Sie sollen sich zwar bewegen, aber nicht darunter leiden. Sie gehen davon aus, dass es den Kindern in dieser Gruppe leichter fällt mitzumachen, als beispielsweise in einer Schulklasse, in welcher alle normalgewichtig sind.

Des Weiteren versuchen sie, Bewegung und Spass miteinander zu verbinden, wie schon der Slogan auf dem Flyer zeigt «Sport, Spiel und Spass». Je mehr Spass die Kinder haben, desto grösser ist ihre Motivation mitzumachen. Dies scheint den beiden Frauen zu gelingen; die Kinder sind ausgelassen, schämen sich nicht und machen voller Begeisterung mit.

Lustiger Matratzenjump

Die Turnstunde soll den Kindern auch aufzeigen, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat. So spielen sie zum Beispiel Matratzenjump, wo es darum geht, dass ein Team die Matratze durch Draufspringen eher über die Ziellinie bringt. Hier haben die übergewichtigen Kinder einen klaren Vorteil.

Bewegung ist enorm wichtig beim Abnehmen, ist aber nicht der einzige Faktor, der dazu beiträgt, Gewicht zu verlieren, dies wissen auch die Leiterinnen. Sie weisen die Kinder gelegentlich darauf hin, dass Wasser gesünder ist als Limonade oder dass Zwischenmahlzeiten wie Früchte oder Gemüse besser sind als Schokolade oder Gummibärchen. Sie setzten sich aber auch Grenzen: «Da wir keine Ausbildung in Ernährungsberatung haben, erlauben wir uns natürlich auch nicht reinzureden. Wir empfehlen ihnen einfach gelegentlich, was für ihre Gesundheit gut wäre und was nicht», erklärt Monique Baeriswyl.

Nicht aus Profit

Yvette und Monique Baeriswyl geht es bei ihrem Angebot als Allererstes um das Wohl der Kinder und nicht um den Profit. Deshalb sind die Kurse auch recht günstig. Da sie beide auch selbst Kinder haben, seien sie besonders empfindlich in Bezug auf dieses Thema, und es ist für sie ein grosses Bedürfnis zu helfen.

Auf die Frage, wie sie denn nun die Sportstunde finden, nickt mir ein kleiner Junge nur fröhlich zu und stürzt sich dann auch schon voller Freude in die nächste Sportübung. Die Kinder nehmen an Gewicht ab und an Gesundheit und Lebensqualität zu. Dies klingt doch wahrlich nach einem guten Tausch.

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