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Spielerisch zu mehr Bewegung

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Spielerisch zu mehr Bewegung

Bewegungsprogramm für übergewichtige Kinder in Düdingen

Das Netzwerk Ess-Störungen Deutschfreiburg organisiert einen Kurs für Kinder, die unter Gewichtsproblemen leiden. Für interessierte Eltern findet am 22. Januar ein Informationsabend statt.

Von IMELDA RUFFIEUX

Experten definieren «Übergewicht» als ein Kalorien-Missverhältnis: Der Körper hat einen Überfluss an Fettmasse, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch entstanden ist. Die Häufigkeit von Übergewicht bei Kindern nimmt auch in Europa zu. Eine ETH-Studie zeigte auf, dass in der Deutschschweiz zwischen 22 und 34 Prozent aller Kinder an Übergewicht leiden und zwischen 10 und 16 Prozent gar fettleibig sind.

Probleme bis ins Erwachsenenleben

Es ist erwiesen, dass aus übergewichtigen Kindern oft auch übergewichtige Erwachsene werden. «Adipositas» – wie das Übergewicht in Fachkreisen auch genannt wird – ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein klinisches: Das Risiko für Herz- und Gefässkrankheiten, für Bluthochdruck, Gallen- und Nierensteine sowie vor allem für Diabetes (Typ II) ist bei übergewichtigen Menschen wesentlich höher.

Wissenschaftlich messbar

Wann gilt ein Kind als etwas pummelig und wann muss es als übergewichtig bezeichnet werden? Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten. Eine anerkannte Mess-Methode ist der so genannte Body-Mass-Index (siehe Kasten), bei dessen Berechnung das Alter und die Grösse des Kindes miteinbezogen werden
Klar ist, dass Adipositas einerseits auf eine übermässige Kalorienzufuhr, andererseits aber vor allem auf eine Verminderung der körperlichen Aktivitäten zurückzuführen ist. Umso wichtiger ist es, dass Kinder mit Anzeichen von Übergewicht zu mehr Bewegung animiert werden.

Erfolgreicher Kurs
wird wiederholt

In Deutschfreiburg hat das Netzwerk Ess-Störungen (siehe Kasten) im letzten Jahr einen Bewegungskurs für Kinder mit Gewichtsproblemen lanciert. «Fri Move» heisst das Projekt, an dem neun Kinder aus Deutschfreiburg sowie ihre Eltern teilgenommen haben (siehe FN vom 7. November 2003).

Dieser Kurs wird in diesem Jahr wiederholt. Das Angebot richtet sich an Kinder, die sich nicht gerne bewegen, die sich in ihrer Freizeit eher mit sitzenden Tätigkeiten wie Lesen, Fernsehschauen oder Computer beschäftigen, aber auch Kinder, die zwar aktiv sind, sich jedoch wegen ihrer Gewichtsprobleme genieren, in einen Sportverein einzutreten.

Bewegung für Kinder . . .

Der Kurs beginnt am 9. März und dauert bis zum 15. Juni 2004. Er wird jeweils am Dienstagnachmittag von 16 bis 17 Uhr in der Turnhalle Leimacker in Düdingen durchgeführt. Auf spielerische Weise lernen die Kinder zwischen sechs und elf Jahren unter der Leitung der Wellnesstrainerinnen Franziska Hayoz-Zbinden aus Düdingen und Jacqueline Zurkinden aus Freiburg, dass Bewegung Freude machen kann und nicht nur mit
Leistung und Anstrengung verbunden ist.

Ausserdem werden ihnen Bewegungsmöglichkeiten gezeigt, die sie leicht im Alltag weiterführen können. Denn es ist klar, dass ein wöchentlicher Kurs bei weitem nicht ausreicht, um das Problem Übergewicht nachhaltig zu lösen.

. . . Informationen für die Eltern

Parallel zum Bewegungsprogramm für Kinder sind die Eltern zu einem theoretischen Kurs eingeladen, bei dem sie von der diplomierten Ernährungsberaterin Corinne Mury-Spahr Informationen über Ernährung und Bewegung, das Selbstwertgefühl von Kindern, Ursachen und Hintergründe von Übergewicht usw. erhalten. Am kommenden Donnerstagabend findet im Kantonsspital Freiburg ein kostenloser Informationsabend zu «Fri Move» statt. Unabhängig von einer Kursteilnahme sind dazu alle Eltern eingeladen.

Donnerstag, 22. Januar 2004, 20 Uhr, Kantonsspital Freiburg, Vortragsraum «Auditorium J. Bernard», Stock K.
Das Netzwerk
Essstörungen

Das Netzwerk Essstörungen Deutschfreiburg besteht aus Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Psychotherapie, Körpertherapie und Ernährungsberatung. Die Organisation setzt sich seit rund fünf Jahren dafür ein, das ambulante Behandlungs- und Beratungsangebot für Patientinnen und Patienten mit Essstörungen wie Magersucht, Ess-Brechsucht und Übergewicht zu verbessern. FN/Comm.

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