Autor: Samuel Jordan/La LiberTé
MeRlachEigentlich wollte die Planungskommission für den Umbau des Spitals Merlach ihren Entscheid erst Ende November kommunizieren. Doch bereits jetzt ist durchgesickert: Während der geplanten dreijährigen Umbauphase stellt das Spital seinen Betrieb fast ganz ein. Einzig die Permanence, die Radiologie und das Labor sollen in dieser Zeit in Merlach verbleiben – untergebracht in Pavillons. Andere Abteilungen werden temporär an die weiteren Standorte des Freiburger Spitalnetzes ausgelagert.
«Der Entscheid ist keine Überraschung», betont Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks und Mitglied der Planungskommission. Man habe immer erklärt, dass während der Umbauphase mit Provisorien gerechnet werden müsse. Der Entscheid sei auch nicht leichtfertig gefällt worden. «Aber wie wollen sie einen Patienten operieren, wenn nebenan die Wand eingerissen wird», so Lehmann.
Kosten von 51 Millionen
Im Zuge der Umbauarbeiten soll die Kapazität des Spitals von heute 59 auf 72 Betten erhöht werden. Die Kosten werden auf 51 Millionen veranschlagt. 28 Millionen zahlt der Kanton, den Rest übernehmen die Gemeinden des Seebezirks. Sowohl die Gemeinden als auch der Grosse Rat müssen dem Kredit noch zustimmen.bearbeitet von mos/FN