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Spital Tafers: Nicht nur das Geld ist ausschlaggebend

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Leserbriefe

Spital Tafers: Nicht nur das Geld ist ausschlaggebend

Autor: Diverse Artikel zur Spitalplanung

Mit grosser Besorgnis lese und höre ich immer wieder, dass man die Schliessung des Akutspitals Tafers in Erwägung zieht. Lassen wir mal ausser Betracht, dass es hierfür sicherlich Argumente gibt, welche aus ökonomischer Sicht nicht gänzlich unkorrekt sind.

Doch weit gefehlt: Der wunderbare Kanton hat vieles zu bieten, auch die Zweisprachigkeit gehört zu den Errungenschaften dieser Region. Und genau da hätte ich für die rasch wachsende Bevölkerung des deutschsprachigen Teils grosse Bedenken, all diese Leute an das Kantonsspital Freiburg zu weisen.

Ich zweifle keineswegs die medizinische Kompetenz dieses Spitals an, doch aus eigener Erfahrung musste ich feststellen, dass man sich dort als Deutschfreiburger einfach nicht wohlfühlt. Das Spital Tafers ist familiär und ebenfalls top, man ist schnell dort, und auch im Notfallbereich wird man rasch versorgt.

Im letzten Jahr musste ich mit einem verletzten Spieler in die Notaufnahme des Kantonsspitals, dort wurde dem Patienten zwar Erste Hilfe geleistet, man hat uns dann aber weiter ins Spital nach Tafers geschickt, da die Notaufnahme in Freiburg aus allen Nähten platzte. Ich kann das verstehen, es zeigt aber einmal mehr, dass ein Akutspital im Sensebezirk eine wichtige Aufgabe hat.

Es gilt zu bedenken, dass die Bevölkerung im Sensebezirk überdurchschnittlich wächst, und zwar auch mit Leuten, die der französischen Sprache nicht mächtig sind. Ausserdem werden viele Patienten in den Nachbarkanton Bern abwandern, da es hier einige Spitäler gibt und eine Zusatzversicherung relativ günstig ist.

Das Gesundheitswesen ist, wie wir alle wissen, sehr komplex und äusserst wichtig. Ich hoffe, dass es ein Akutspital Tafers noch lange geben wird und nicht immer nur pekuniäre Gründe für eine etwaige Schliessung ausschlaggebend sind.

Markus Zbinden, Wünnewil

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