Es ist eine Tatsache, dass Menschen, die Hilfe beanspruchen müssen, ihren Lebensabend trotzdem am liebsten in den eigenen vier Wänden verbringen möchten. Dazu kommt, dass Spitex-Leistungen sowohl für die Allgemeinheit als auch für die Betroffenen preisgünstiger sind als der Aufenthalt in einem Heim.
Dazu einige Tatsachen, Trends und Entwicklungen auf nationaler und kantonaler Ebene: In vielen Kantonen gilt heute die Parole «Ambulant vor stationär» oder «Daheim statt Heim!»
Die Gesundheitsunternehmerin Barbara Radtke hat 2009 die «Spitex zur Mühle» gegründet, welche heute in verschiedenen Kantonen der Deutschschweiz tätig ist. Das Motto dieser Organisation heisst: «Kontinuität und Qualität sowie 24-Stunden-Erreichbarkeit.» Vergangene Woche konnte Radtke am Swiss Economic Forum Interlaken als innovativste Firma im Sektor «Dienstleistungen» den ersten Preis entgegennehmen. In die gleiche Richtung bewegen sich übrigens auch immer mehr öffentliche Spitex-Organisationen.
Im Kanton Freiburg besteht in der Palliativbetreuung Nachhol- und Handlungsbedarf. Auch ein Koordinationsmangel und zu geringer Bekanntheitsgrad ist auf dem Gebiet der sozialen Leistungen feststellbar.
Fazit für den Kanton Freiburg: Trotz dem erwähnten Sparprogramm des Staatsrates ist im Vorentwurf des kantonalen Konzeptes zugunsten älterer Menschen im Bereich soziale und gesundheitliche Betreuung unter anderem Folgendes festgehalten: «Um die Autonomie und Integration von Personen mit physischen und psychischen Schwierigkeiten sicherzustellen, müssen die schon bestehenden Leistungen noch auf dem ganzen Gebiet ausgebaut und für die Bevölkerung insgesamt sichtbar gemacht werden.» Jetzt haben die Politiker das Wort für die Erarbeitung der neuen Gesetzgebung aufgrund des erwähnten Vorentwurfs!
