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Spitzfluh: Das Kreuz der Wünnewiler

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Autor: walter buchs

Alfons Häring aus Wünnewil kommt richtig ins Schwärmen, wenn man ihn auf das Kreuz auf der Spitzfluh anspricht. Er gehört nämlich zu den Initianten dieses imposanten Zeichens am Südende des Schwarzseetals und war bei der Errichtung des Kreuzes Präsident des Katholischen Turnvereins (KTV) Wünnewil.

Bezug zur Gegend

Häring erinnert im Telefongespräch mit den FN daran, dass die Alp Unterer Euschels, direkt unterhalb der Spitzfluh gelegen, im Besitz der Alpgenossenschaft Wünnewil ist. «In dieser Alphütte waren wir jungen Turner gelegentlich zum Kaffeetrinken. Immer wieder haben wir auch die Spitzfluh bestiegen. So ist die Idee entstanden, auf diesem Gipfel ein Kreuz zu errichten.»

Ein Landwirt von Wünnewil, der in der Nähe der Grotte eine Eiche fällte, habe das Holz zur Verfügung gestellt, so Alfons Häring. Dieses konnte im Mühletal kostenlos zugeschnitten und in St. Antoni getrocknet werden. Der Bruder des Präsidenten und angehende Priester Pius Häring hat daraufhin in den 4,24 Meter langen Längsbalken «KTV Wünnewil» und in den 2,2 Meter langen Querbalken die Jahreszahl «1963» geschnitzt.

Einsegnung durch früheren Präses

Hört man Alfons Häring zu, wird man sich bewusst, dass das Abenteuer erst jetzt begann: Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten im Frühjahr 1963 auf dem Gipfel mussten noch die Elemente des Kreuzes zuerst mit Ross und Wagen über Schwarzsee zum Euschelspass und von dort von den Turnern auf den Gipfel transportiert werden. Für das letzte steile Stück seien die Elemente des Kreuzes, auf Davoser-Schlitten gebunden, mit Hilfe einer improvisierten Seilwinde hochgezogen worden, so Häring.

Von der Kerngruppe des KTV Wünnewil wurde das Kreuz am 17. August 1963 errichtet (FN vom 7. September 1963 und 12. Juli 1983). Die Einsegnung wurde von Xaver Ruffieux vorgenommen. Er war bis kurz vorher als Vikar in Flamatt tätig und Präses des KTV Wünnewil und hatte soeben sein Amt als Jauner Pfarrer übernommen.

Unterhalt sichergestellt

«Einige von uns älteren Turner schauen immer noch regelmässig zum Rechten, doch es wäre gut, wenn wir für den Unterhalt des Kreuzes bald abgelöst würden», ergänzt Alfons Häring. Im vergangenen Jahr mussten beispielsweise die Seile ersetzt werden, die das hohe Kreuz stabilisieren.

Der Aufstieg zur Spitzfluh erfolgt vom Camping Schwarzsee über die Wälschi Rippa, das Rippetli, dann in den Sattel der Ostflanke der Spitzfluh zum Gipfel. Vom unteren Euschels kann man direkt westwärts in den Einschnitt rechts der Spitzfluh und von dort auf dem Bergweg zum Gipfel.

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