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Sprungbrett ins Leben

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Feier zum Abschluss des Schuljahres am Kollegium Heilig Kreuz

Autor: Von WALTER BUCHS

171 Maturandinnen und Maturanden, davon 48 aus der deutschen Abteilung, konnten am Donnerstagnachmittag in der Sporthalle des Kollegiums Heilig Kreuz in Anwesenheit von Angehörigen und Freunden sowie der Lehrerinnen und Lehrer ihr Maturadiplom entgegennehmen. In der Freude so viele glückliche Gesichter zu sehen, bedankte sich Rektorin Schobinger bei allen, die mitgeholfen haben, das Ziel eines erfolgreichen Mittelschulabschlusses zu erreichen.

«Öffnung zum Du»

Annemarie Schobinger erinnerte die Neu-Diplomierten daran, dass sie sicher viele Ratschläge und Ermutigungen erhalten haben. Den Sprung ins Leben müssen sie aber nun selber machen. Das sei der Preis der Freiheit. Anschliessend setzte sie sich in der gestrigen Feierstunde mit dem Begriff Freiheit und der Beziehung vom Ich zum Du auseinander. Dabei gab sie zu bedenken:«Ich bin nicht dadurch frei, dass ich mich vom Du abwende, sondern ich werde in dem Mass frei, wie ich mich dem Du zuwende.»

Anschliessend stellte sie fest, dass die Maturandinnen und Maturanden sich jetzt sicher darauf freuen, (vom Kollegium) wegzugehen. Dies sei gleichbedeutend mit «in die Freiheit gehen». Dazu wiederholte sie:«Vergesst aber nicht, dass ihr diese Freiheit nicht in der Abwendung vom Du, sondern in der Zuwendung zum Du findet, dass ihr nicht in der Abkapselung eures Ichs eure Persönlichkeit finden und entfalten könnt, sondern nur in der Öffnung auf das Du.»

«Tiefe Anerkennung» gegenüber
den Menzinger Schwestern

Ein zentraler Moment der Maturafeier am Kollegium Heilig Kreuz war die Verabschiedung von drei Personen, die in den Ruhestand treten. Ihr Wirken wurde von Annemarie Schobinger gewürdigt. Dorli Waeber hatte während rund 20 Jahren das Schulsekretariat betreut.

Mit Schwester Elisabeth Kührer, die als Mathematiklehrerin während 34 Jahren die Schule miterlebt und mitgestaltet hat, verlässt das letzte Mitglied der Gründerkongregation die 1904 eröffnete «Académie Sainte-Croix». Die Rektorin benützte die Gelegenheit, um den Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz mit Mutterhaus in Menzingen für all das, was sie während Jahrzehnten für die Bildung der Mädchen des Kantons Freiburg und weit darüber hinaus getan haben, zu danken. Der Abschied von Schwester Elisabeth dürfe auf keinen Fall ein Abschied vom Gründerideal werden. In den Händen der heute Verantwortlichen liege ein kostbares Erbe, «das mit Einsatz aller Kräfte weiterzutragen und weiterzuentwickeln sei».
Grossratspräsidentin Evelyne Krauskopf war eigens gekommen, um «im Namen von Generationen» und im Auftrag des Kantons zu unterstreichen, dass Freiburg den Ordensschwestern viel verdankt. Schwester Elisabeth, mit tosendem Applaus bedacht, zeigte sich glücklich darüber, dass sie Ordensfrau und Lehrerin zugleich sein durfte, und dankte der Kongregation, dass sie diesen Weg gehen konnte.
Weiter wurde Noël Ruffieux verabschiedet, der während 38 Jahren als Französisch- und Lateinlehrer gewirkt und auch Religionswissenschaften unterrichtet hat. Er war während einigen Jahren auch Privisor und ist seit 1993 in der Gymnasiallehrer-Ausbildung tätig. Er wurde insbesondere dafür geehrt, dass er neben einem hochstehenden Unterricht stets eine menschliche Atmosphäre bewahrt und den Sinn für das Spirituelle weitergegeben habe. Er bedankte sich denn auch bei den Schülern dafür, dass «sie ihm geholfen haben zu sein».

Entwicklung des Bildungswesens

Als Vertreter der Erziehungsdirektion befasste sich ihr Generalsekretär Michel Perriard mit der Entwicklung der interkantonalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Dabei kam er auf den Fremdsprachenunterricht zu sprechen. Im Hinblick auf die Abstimmung vom kommenden 24. September über das Freiburger Konzept zum Erlernen der Partnersprache hielt er fest, dass dies ein gutes Projekt sei. Der Staatsrat hoffe natürlich, dass viele an die Urne gehen werden und das Referendum ablehnen.

Nachdem der Präsident der Jury, Professor Ladner, die maturae und maturi auf die Notwendigkeit einer lebenslangen Weiterbildung hingewiesen hatte, konnten diese endlich das begehrte Papier, garniert mit einer Rose, entgegennehmen.

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