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St. Ursen sagt nun klar ja zu Fusionsverhandlungen

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Im Rahmen einer Konsultativabstimmung äussern sich die Bürgerinnen und Bürger von St. Ursen positiv zu einer möglichen Fusion. Tafers ist der klare Favorit in Sachen Fusionspartner.

«Dieses Resultat ist für uns ein klarer Auftrag.» Marie-Theres Piller Mahler sitzt am Sonntagnachmittag an einem grossen Tisch in der Gemeindeverwaltung von St. Ursen. Die Gemeindepräsidentin präsentiert die Resultate der Konsultativabstimmung, die an diesem Tag durchgeführt wurde. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger konnten sich dazu äussern, ob St. Ursen Fusionsverhandlungen aufnehmen soll und mit welcher Gemeinde dies geschehen soll. Bei einer Stimmbeteiligung von 41,7 Prozent haben sich 57,3 Prozent für die Aufnahme solcher Verhandlungen ausgesprochen. Die meisten von ihnen nennen Tafers als gewünschten Fusionspartner. «Der Gemeinderat ist erleichtert, dass das Ergebnis so klar ausgefallen ist», kommentiert Piller Mahler das Resultat. In einem nächsten Schritt werde man als Gemeinderat nochmals zusammenkommen und das Ergebnis besprechen. «Dann werden wir bei Tafers anklopfen.»

Gemeindepräsidentin Marie-Theres Piller Mahler freut sich über das klare Ergebnis.
Sarah Neuhaus

Tafers ist nicht überrascht

In Tafers ist Gemeindepräsident Markus Mauron derweil nicht sonderlich über das Resultat überrascht. «Man hat im Vorfeld aus verschiedenen Ecken gehört, dass dies der Wunsch ist», sagt Mauron auf Anfrage der FN. In Tafers habe man sich bisher noch keine Gedanken über eine Fusion mit St. Ursen gemacht. «Wir wollten abwarten, was die Meinung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ist.» Auch der Tafersner Gemeinderat werde sich bald treffen, um über eine mögliche Fusion mit St. Ursen zu sprechen. Ein wenig bedauere er aber schon, dass St. Ursen nicht schon 2016 für Verhandlungen bereit gewesen sei. Zur Erinnerung: Damals liefen die Fusionsverhandlungen zwischen Tafers, St. Antoni und Alterswil. Auch St. Ursen wurde 2016 zu den Verhandlungen eingeladen. Der damalige Gemeinderat lehnte das Angebot aber ab. «Es hätte uns die Arbeit natürlich erleichtert, wenn man dieses Thema nun nicht noch ein zweites Mal angehen müsste», sagt Markus Mauron.

Eine klare Mehrheit der St. Ursner hat sich für Tafers als Fusionspartner ausgesprochen. 
Sarah Neuhaus

Eines scheint klar: Hätte St. Ursen 2016 mitverhandelt, wäre die Ausgangslage für die Gemeinde mit 1360 Einwohnern eine andere gewesen. Wie verhandlungsbereit sich die Fusionsgemeinde Tafers jetzt noch zeigt, ist unklar. Das weiss auch Marie-Theres Piller Mahler. «Wir wissen im Moment nicht, in welchem Ausmass wir mit Tafers überhaupt verhandeln können.» Und weiter: «Es kann sein, dass Tafers nicht schon wieder Verhandlungen führen will – wir werden sehen, welche Vorstellungen sie haben. Insbesondere auch hinsichtlich des Zeitplans.»

Schon 2016 hätte St. Ursen an den Fusionsverhandlungen von St. Antoni, Alterswil und Tafers teilnehmen können.
Sarah Neuhaus

Verhandlungsspielraum kleiner

«Wir sind offen für Gespräche», betont der Tafersner Syndic Markus Mauron. Aber: «Die Ausgangslage im Vergleich zu 2016 hat sich klar verändert – St. Ursen wird wohl nicht mehr so viel mitgestalten können.» Es sei viel Zeit und Arbeit in die Strukturen der Fusionsgemeinde Tafers investiert worden. «Jetzt werden wir wohl nicht alle Bereiche neu diskutieren wollen», so die Einschätzung von Mauron. «Das heisst aber nicht, dass wir nicht miteinander reden können.» Gleichzeitig biete die Situation auch Vorteile für St. Ursen, ist Mauron überzeugt. «Viel Arbeit wurde schon gemacht – davon kann St. Ursen auch profitieren.»

In St. Ursen blickt Marie-Theres Piller Mahler derweil optimistisch in die Zukunft. «Das klare Resultat gibt den Weg vor.» Und auch, wenn im Moment noch vieles unklar ist, will der Gemeinderat an seiner Strategie festhalten. «Wir haben diesen Weg gemeinsam mit der Bevölkerung eingeschlagen, und so wollen wir weitermachen», sagt die Gemeindepräsidentin. Dabei sollen auch die 193 Stimmbürgerinnen und -bürger ins Boot geholt werden, die sich am Sonntag gegen die Aufnahme von Fusionsverhandlungen ausgesprochen haben.

Demnächst wird der Gemeinderat von St. Ursen Kontakt mit Tafers aufnehmen.
Sarah Neuhaus

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