Im Freiburger Rathaus gibt es wenig Platz: Ausserhalb des Grossratssaals stehen den kantonalen Parlamentarierinnen und Parlamentarier kaum Räume zur Verfügung, das Sekretariat ist ausgelagert und auch die Toiletten-Räume sind eng. Ausserdem ist das historische Gebäude nicht rollstuhlgängig. All dies soll sich mit einem umfassenden Umbau des Rathauses ändern (die FN berichteten).
Detailprojekt entwickeln
Die Sanierung ist seit längerem in Planung, so wurde vergangenen Juni das Projekt des Freiburger Architekturbüros Aeby Aumann Emery im Rahmen des Architekturwettbewerbes zum Sieger erkoren. Nun erfolgt eine nächste Etappe: Der Staatsrat beantragt dem Grossen Rat einen Studienkredit von 1,43 Millionen Franken. Wie er in der Botschaft schreibt, dient der Kredit dazu, das Siegerprojekt zum Detailprojekt weiterzuentwickeln. Dies mache es auch möglich einen präzisen Voranschlag für die Baukosten zu präsentieren. Zurzeit werden die Gesamtkosten für den Umbau auf rund 15 Millionen Franken geschätzt.
Das Projekt des Architekten Emery sieht unter anderem vor, im Erdgeschoss, wo früher das Kantonsgericht untergebracht war, eine Wandelhalle einzurichten. Am historischen Rathaussaal wird es keine grossen Veränderungen geben. Dafür gibt es im zweiten Stock Platz für das Sekretariat, ein Lift wird eingebaut und auf der rechten Seite des Hauses, im Wachhaus, ist ein Konferenzraum geplant.