Nach der Diskussion des Berichtes, den der Staatsrat dem Grossen Rat gemäss Auftrag unterbreitet hatte, nahm Baudirektor Georges Godel am Dienstagnachmittag Stellung zu Kritiken und brachte Ergänzungen an. Nach all dem, was in den vergangenen Monaten und Wochen geschehen sei, könne man ihm sicher nicht vorwerfen, dass er die Kostenüberschreitung beim Bau der Umfahrungsstrasse Bulle nicht ernst genommen habe.
Der Baudirektor erinnerte daran, dass seine Direktion im vergangenen Herbst sofort dringliche Massnahmen eingeleitet habe. So wurde für die H 189 und das Poyaprojekt ein neuer Projektleiter ernannt. Wie bereits gemeldet, werde für die Poya-Brücke ein Finanzaudit erstellt, das aber noch nicht vorliege. Gegenwärtig werde das Tiefbauamt mit einer externen Hilfe so reorganisiert, dass es künftig in der Lage sein wird, seinen Aufgaben gerecht zu werden.
Weiter bestätigte Georges Godel, dass kein Projekt des Kantons wegen der Kostenüberschreitung der H 189 verschoben werde. Zudem werde er keinen Strassenkredit unterbreiten, bevor über einen Zusatzkredit für die H 189 abgestimmt ist. Die diesbezügliche Haltung des Bundesamtes für Strassen ist noch nicht bekannt. wb