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Staatsrat will umweltbewusste Autokäufer künftig stärker entlasten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: pascal jäggi

Freiburg Wer sich beim nächsten Kauf für ein Auto der Energieeffizienz der Kategorie A entscheidet, kann in Zukunft damit rechnen, dass er drei Jahre lang keine beziehungsweise stark reduzierte Motorfahrzeugsteuern zahlen muss. Zumindest wenn es nach dem gestern vom Staatsrat verbreiteten Communiqué geht. Zwei Vorschläge für ein Bonus-Malus-System unterbreitet die Sicherheits-, und Justizdirektion dem Grossen Rat.

Einerseits möchte sie nur die weniger als drei Jahre alten Fahrzeuge der saubersten Kategorie entlasten, allerdings zu 100 Prozent (Variante 1). Andererseits präsentiert sie eine Alternative, die auch die Fahrzeuge der Kategorie B berücksichtigt (Variante 2). In dieser Variante könnten die A-Autos von 70 Prozent Rabatt profitieren, die B-Autos von 35 Prozent (ebenfalls nur Fahrzeuge, die weniger als drei Jahre auf dem Buckel haben).

Die Vorschläge sind bis Mitte März in der Vernehmlassung. Staatsrat Erwin Jutzet sagte auf Anfrage der FN, dass der Staatsrat beide Varianten für gut halte, entscheiden werde der Grosse Rat. «Persönlich tendiere ich aber eher zu Variante 2», fügte Jutzet an. Wichtig sei vor allem, dass etwas für die Umwelt getan werde.

Der Rest kompensiert

Um die Entlastung zu kompensieren, müssen die anderen ran. Variante 1 brächte eine Erhöhung der Steuer für alle anderen um 4 Prozent, Variante 2 um 4,9 Prozent. Als Beispiel betrüge die Jahressteuer für Fahrzeuge mit einem Hubraum zwischen 1601 und 1800 Kubikzentimetern in Variante 1 neu 440 Franken, in Variante 2 444 (bisher 423 Franken).

«Es ist klar, dass wir aus sozialen Gründen nicht eine sehr hohe Belastung für alle anderen einführen können. Aber ein gewisser Anreiz soll schon da sein», erklärte Erwin Jutzet. Deshalb wurde die Grenze für Steuerentlastungen bei höchstens drei Jahre alten Autos angesetzt. Bei den Fahrzeugen der Kategorie A, welche älter als drei Jahre sind, wird jedoch kein Zuschlag erhoben.

Von den Rabatten würden momentan nach Variante 1 die Besitzer von 6129 Fahrzeugen profitieren, nach Variante 2 14 069. Insgesamt sind 146 193 Autos in Freiburg immatrikuliert.

Auch grosse Autos können ökologisch sein

Wie Marc Rossier, Direktor des Amts für Strassenverkehr und Schifffahrt (OCN), auf Anfrage erklärte, ist der Anteil Begünstigter gar nicht so klein. «Im Wallis, das ein ähnliches System eingeführt hat, fielen nur 2000 Fahrzeuge in diese Kategorie.» Rossier verneinte auch, dass nur Kleinwagen von der Entlastung profitieren würden. «Es gibt durchaus grosse Fahrzeuge, die einen tiefen Verbrauch haben», erklärte Rossier. Wer ein grosses Auto braucht, Familien zum Beispiel, müsste beim Kauf also auf die Energieetikette achten. Die entsprechende Liste ist bei Garagisten oder im Internet erhältlich.

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