Der Gemeinderat der Stadt Freiburg hat gegen den Energiekonzern Groupe E Anzeige erstattet. Dieser hatte im Frühling eine Kastanie an der Giessereistrasse gefällt–illegal, wie sich herausstellte. An der Generalratssitzung vom 29. April hatte Christoph Allenspach (SP) auf das Verschwinden des Baumes hingewiesen. Dieser habe sich in einer Zone befunden, in der Bäume ab 30 Zentimeter Durchmesser nicht gefällt werden dürften, erklärte Vize-Syndic Jean Bourgknecht (CVP) gegenüber den FN.
«Es war ein Missverständnis», sagte Christophe Kaempf, Mediensprecher der Groupe E, auf Anfrage. Da in der Nähe ein Transformator stehe, sei die Groupe E beauftragt worden, den Baum zu fällen. «Wir dachten, der Auftraggeber besitze die nötige Befugnis», so Kaempf. Nun hat die Stadt Freiburg Anzeige gegen die Groupe E, den Besitzer des Grundstücks sowie die Firma, welche an dieser Stelle eine Werbetafel installiert hat, erstattet. «Jetzt liegt es am Oberamtmann, zu entscheiden, wer die Schuld trägt», sagte Jean Bourgknecht. rb
