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Stadt will Grossfusion – mit allen Mitteln

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Es ist der Lieblingssatz des Freiburger Gemeinderats in Sachen Fusion: Der Kanton braucht ein starkes Zentrum, das sich nur über eine Grossfusion rund um die Hauptstadt realisieren lässt. Und: Die Zeit drängt. Da ist es verständlich, dass sich die Stadtregierung für das vom Oberamtmann im Sommer vorgeschlagene Szenario ausspricht (siehe Kasten). Bis gestern konnten die Gemeinden ihre Stellungnahme zu den kantonalen Fusionsplänen bei den Oberämtern einreichen.

Corminboeuf einbeziehen

«Der Gemeinderat spricht sich klar für eine Fusion zu sechst, wenn nicht sogar zu siebt mit Corminboeuf oder zu acht mit Chésopelloz aus», heisst es in einer gestrigen Medienmitteilung. Die Verbindungen mit Corminboeuf bestünden seit langem und hätten sich bewährt–etwa im Zusammenhang mit Coriolis Infrastruktur oder der Agglomeration Freiburg. Corminboeuf hatte zudem den Vertrag zur «Fusion 2011» unterschrieben, so der Gemeinderat.

Logischerweise müsste man auch Chésopelloz in die Verhandlungen miteinbeziehen: «Wie bei Marly und Pierrafortscha besteht eine enge Beziehung zwischen den beiden Gemeinden», sagt Syndic Pierre-Alain Clément. «Dazu kommt, dass sich beide am Fusionsvorhaben ‹2c2g› beteiligen.»

Marie Garnier im Visier

Der Vorschlag einer Fusion zu acht ist denn auch klar auf die vier kleinen Gemeinden nördlich der Stadt gemünzt. «Wir wollen ein Umdenken provozieren», stimmt der Syndic zu. Die «2c2g»-Fusion basiere auf einer «einzig finanziell ausgerichteten und kleinkarierten» Sichtweise. Dabei widerspricht der Gemeinderat klar Staatsrätin Marie Garnier, die im Vorfeld verlauten liess, bereits laufenden Fusionsplänen keine Steine in den Weg legen und allenfalls auf eine gestaffelte Fusion im Raum Freiburg setzen zu wollen.

Garniers Sichtweise unterstützen jedoch auch andere, etwa ihre Heimatgemeinde Villars-sur-Glâne. Auch deshalb hätten Freiburg, Villars-sur-Glâne und Marly keine gemeinsame Stellungnahme beim Oberamtmann eingereicht, so Clément. «Wir werden in einer nächsten Sitzung entscheiden, ob wir im Nachhinein einen gemeinsamen Standpunkt formulieren.»

Anders sieht es bei den «2c2g»-Gemeinden aus: Gegenüber den FN hatte René Schneuwly, Syndic von Granges-Paccot, bereits im Februar erklärt, sie würden sich in einem gemeinsamen Brief gegen das vorgeschlagene Szenario aussprechen.

Über Bezirksgrenze hinweg

In seiner Mitteilung hebt der Freiburger Gemeinderat zudem zwei Punkte hervor: Zum einen bedauert er, dass der Fusionsplan keinen zwingenden Charakter haben wird. «Wir befürchten, dass er nach der Bewertung durch den Staatsrat einfach in einer Schublade verschwindet», so der Syndic. Zum anderen wünscht er sich, dass bezirksübergreifende Fusionen stärker berücksichtigt werden. Etwa, was den Klein- Schönberg oder Uebewil betreffe. «Hier braucht es jedoch die diplomatische Hand des Oberamtmanns.» Falls eine Grossfusion zeitlich nicht möglich sein sollte, so der Syndic zum Abschluss, werde man die jetzigen Arbeiten «für eine erste Fusion» fortführen.

Fusionsplan

Sechs statt bislang 36 Gemeinden

2012 haben die Oberamtmänner je einen Fusionsplan für ihren Bezirk vorgestellt. Für den Saanebezirk schlug Carl-Alex Ridoré ein Szenario mit sechs etwa gleich grossen Gemeinden vor. Danach könnten Freiburg, Granges-Paccot, Givisiez, Villars-sur-Glâne, Marly und Pierrafortscha das neue Grossfreiburg bilden. Die kleine Fusion «2c2g», welche von Givisiez, Granges-Paccot, Cormin boeuf und Chésopelloz verfolgt wird, ist in dem Plan nicht berücksichtigt worden. Nun muss sich der Staatsrat dazu äussern. Entscheiden werden jedoch die Gemeinden, ob und mit wem sie fusionieren wollen.cf

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