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Städtischer SVP gefällt Aussenseiterrolle

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Autor: Carolin FOehr

Kevin Grangier stört es nicht, wenn man ihn einen Aussenseiter nennt. Im Gegenteil. «Ich fühle mich gut in der Rolle des Kampfkandidaten, wenn ich meine Ideen verteidigen muss», sagt er. Dass er es als Gemeinderatskandidat der SVP am 20. März nicht leicht haben wird, weiss er. Doch der gebürtige Waadtländer bleibt optimistisch: «An den letzten Wahlen traten wir zum ersten Mal an und haben direkt neun Sitze im Generalrat errungen.»

Die SVP Stadt will mit zwei unbekannten Gesichtern einen Sitz im Gemeinderat erlangen. Grosse Chancen hat sie dabei nicht. Für Kevin Grangier sind die diesjährigen Wahlen denn auch so etwas wie eine Generalprobe für 2016. «Dann werden uns die Leute besser kennen», sagt er.

Eine gegen alle

Kevin Grangier gehört zum Westschweizer Nachwuchs der SVP. Der 25-Jährige ist seit zehn Jahren in der Jungen SVP tätig, als deren Präsident machte er sich innerparteilich bereits einen Namen. Seit zwei Jahren arbeitet er zudem im Berner SVP-Generalsekretariat als Webmaster. Seitdem wohnt er in Freiburg.

Mit der städtischen SVP führt er nun einen Wahlkampf nach dem Motto «Eine Partei gegen alle» (siehe Kasten), der vor allem Stimmen aus traditionell bürgerlichen Wählerkreisen bringen soll. «Die sogenannten Bürgerlichen lassen zu, dass die Stadt weiter rote Zahlen schreibt», kritisiert Grangier. «Nur wir bieten dem Wähler eine echte Alternative zur linken Politik.»

«Gerupfte» Stadt

Finanzielle Themen interessieren Grangier, so zum Beispiel die nötige Sanierung der Pensionskasse oder die Investitionen für das Gastspielhaus. Auch in der Verkehrspolitik würde er als Gemeinderat mitmischen. «Wer im Stadtzentrum die Parkplätze abschafft, schikaniert den Steuerzahler», rügt er die städtische Regierung. Der «linke Gemeinderat» habe die Stadt in der letzten Legislatur «gerupft und ausgeraubt». Die Schlagwörter sitzen: Grangier hat in der Stadt noch kein politisches Amt inne, doch er verbreitet die national erprobten SVP-Parolen bereits mit voller Stimme und viel Selbstbewusstsein.

Seine Unbekanntheit sieht er lieber als Unbescholtenheit, sein Manko an Erfahrung als frischen Wind. Was wird er tun, wenn er nicht genügend Stimmen für einen Regierungssitz erhält? – «Ich werde als Generalrat dem Gemeinderat das Leben schwer machen», antwortet er.

«Enttäuscht»

Ebenfalls für Gemeinde- und Generalrat kandidiert Marina Flores. Die 42-jährige Freiburgerin, die die peruanisch-schweizerische Doppelbürgerschaft besitzt, ist zurzeit nach eigenen Angaben noch in der «politischen Lernphase». Die Heilpädagogin sitzt seit vergangenem Jahr in der städtischen Schulkommission. Die direkte Demokratie liege ihr am Herzen; sie fühle sich, besonders als Frau, verpflichtet, sich öffentlich zu engagieren.

Als Kandidatin der SVP steht sie für deren Forderungen ein: «Der Bau der deutschsprachigen Orientierungsschule in einer Etappe, die Fusion mit den umliegenden Gemeinden, Massnahmen für eine raschere Wiedereingliederung der Sozialhilfe-Empfänger», zählt sie programmgetreu die Projekte auf. Was hält sie von der Arbeit des Gemeinderates? – «Ich war enttäuscht von den Generalratssitzungen», sagt Flores. «Es fehlte beim Gemeinderat an Klarheit und Transparenz.»

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