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Starker Aufschwung im Hochbau

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Die Baumeister tagten in St. Martin

Das Jahr 1999 habe endlich einige Zeichen einer möglichen Wiederbelebung der Baubranche gezeigt, sagte Präsident Luc Pasquier an der Generalversammlung des Verbandes in St. Martin. Es sei wichtig, dass der Verband am Anfang des zweiten Jahrtausends wieder an Format gewinne und wieder vermehrt die Interessen ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt rücken. Die erfreuliche Zunahme der Bautätigkeit vermöge aber nicht darüber hinwegzutäuschen, dass die Preise nach wie vor zu tief seien. Die Krise der vergangenen Jahre habe die Unternehmer vorsichtig gemacht.

Erfreut zeigte sich Luc Pasquier darüber, dass die Lehrlingsausbildung und die Weiterbildung, welche unter der Leitung von Kuno Philipona und Hilaire Andrey stehen, auch während den vergangenen Krisenjahren ausgezeichnet funktionierte. Mit Frédéric Brodard, Bulle (Entreprise Brodard & Fils, La Roche), Jean-Luc Jaquier, Prez-vers-Siviriez (Entreprise Dénériaz, Lausanne) und Philippe Peiry, Villarbeney (Entreprise Huguenot, Rueyres-St-Laurent), wurden kürzlich drei junge Freiburger mit dem eidgenössischen Unternehmerdiplom ausgezeichnet.

Zwei Grossaufträge des Kantons

Staatsrat Claude Lässer wies darauf hin, dass die Revision des kantonalen Richtplanes wie geplant voranschreite. Die Vernehmlassung werde wie vorgesehen nach den Gemeinderatswahlen vom nächsten Frühling erfolgen. Ausser den zwei Grossprojekten Poyabrücke und Umfahrung von Bulle habe der Staat gegenwärtig keine grossen Aufträge zu vergeben. Die markanten Einbussen an Steuergeldern, welche der Grosse Rat beschlossen habe, trügen das ihrige dazu bei, sagte Staatrat Lässer.

Sowohl beim Bau der Poyabrücke als auch bei der Umfahrung von Bulle/La-Tour-de-Trême müsse der Kanton während der ungefähr vierjährigen Bauphase jährlich zehn Millionen Franken in jeden Bau investieren. Auch wenn im Bausektor der Aufschwung nur zögerlich voranschreite, dürfe nicht übersehen werden, dass es der Wirtschaft bedeutend besser gehe, meinte Staatsrat Lässer.
Drei neue Unternehmer wurden an der Versammlung in den Verband aufgenommen, womit sich die Mitgliederzahl auf 111 erhöhte. Frédéric Gross, Estavayer-le-Lac, wurde für den zurückgetretenen Stéphane Mauron in den Vorstand gewählt, und als Deutschfreiburger Vertreter wurde Franz Raemy, Plaffeien, in das Büro gewählt.

Regionale Unterschiede

Der schweizerische Baumeisterverband hat gemäss seinem Vertreter Heinz Pletscher, Schaffhausen, die mageren Jahre dank erhöhten Leistungen durch die Mitglieder recht gut überstanden. Die entstandene Lücke an Mitgliederbeiträgen von gut zwei Millionen Franken pro Jahr wurde durch vermehrten Verkauf von Dienstleistungen weitgehend kompensiert. Im Gegensatz zu den Kantonen der Französisch sprechenden Schweiz sei in der deutschen Schweiz leider nur ein Kanton massgeblich am Aufschwung beteiligt. Im Kanton Zürich werde gegenwärtig gebaut wie zu guten alten Zeiten, sagte Präsident Pletscher. Bedingt durch diese starken regionalen Unterschiede, bleibe der zu tiefe Preis in den meisten Teilen der deutschen Schweiz bestehen, was dem Aufbau einer gesunden Firmenstruktur und der Gesundung der Baubranche nicht förderlich sei. Dass die Gewerkschaften während sechs Monaten an ihrer Forderung «200 Franken für alle» festhielten und kategorisch jeden Vorschlag der Unternehmer ablehnten, habe ihn sehr enttäuscht, sagte Präsident Pletscher. Die Medien hätten es stets unterlassen, darauf hinzuweisen, dass die Unternehmer auch das Recht hätten, sich gegen allzu einseitige Forderungen der Sozialpartner zur Wehr zu setzen.

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