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Starkes Signal

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Autor: Von CHRISTOPH NUSSBAUMER

Es kommt zumindest in Freiburg nicht allzu oft vor, dass ein Chefbeamter mit sofortiger Wirkung aus seinem Amt verabschiedet wird. Entsprechend verklausuliert und knapp ist nun auch die Information an die Öffentlichkeit ausgefallen. Ganz offenkundig konnte beim Abgang des Kantonsingenieurs eine für alle Beteiligten faire und akzeptable Lösung gefunden werden. Dabei wollen es beide Seiten belassen – «im gegenseitigen Einverständnis», wie es heisst.

Jenseits des staubtrockenen Beamtendeutsch braucht es jedoch keine Wahrsagerfähigkeiten, um feststellen zu können, dass der Kantonsingenieur und der neue Baudirektor das Heu ganz offenkundig nicht auf der gleichen Bühne hatten. Dazu kommt, dass das Tiefbauamt in den letzten Wochen und Monaten verschiedentlich für negative Schlagzeilen sorgte. Angesichts des jüngsten Falles – der massiven und vor allem völlig ungenügend kommunizierten Kostenüberschreitung beim Bau der Umfahrungsstrasse von Bulle – blieb Baudirektor Georges Godel wohl nichts anderes mehr übrig, als Konsequenzen zu ziehen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Es ging da auch um die Glaubwürdigkeit der Verwaltung gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern. Dieses klar ausgesandte Signal wird aber nicht ausreichen.

Kritiker monieren seit Langem, dass sich Teile der Baudirektion quasi wie ein Staat im Staat gebärden. Das mag sein und ist inakzeptabel. Den derart Angeschossenen muss jedoch zugutegehalten werden, dass sie es waren, die während Jahren den Karren zogen, während sich die verschiedenen Staatsräte reihum die Klinke in die Hand gaben. Gerade in der Baudirektion stehen in den kommenden Jahren aber eine ganze Reihe von wichtigen Projekten an. Allein mit der Anstellung eines neuen Kantonsingenieurs wird es also nicht getan sein. Es braucht auch auf Direktionsstufe mehr Kontinuität und eine starke Hand. Ansonsten wird sich die Geschichte irgendwann einfach wiederholen.

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