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«Stärkung des Bezirks nach innen und aussen»

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«Stärkung des Bezirks nach innen und aussen»

Gemeindeverband Region Sense im Zeichen interkommunaler Zusammenarbeit

Der Gemeindeverband Region Sense will inskünftig noch bei weiteren Aufgaben Vermittler und Initiant für interkommunale Zusammenarbeit sein. In Bereichen wie Verkehr, Tourismus und Agglomeration tragen regionale Lösungen zur Stärkung des Bezirks bei.

Von IMELDA RUFFIEUX

Die Delegierten der Region Sense haben an ihrer gestrigen Versammlung in Plasselb von verschiedenen Projekten Kenntnis genommen, bei denen die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus gut funktioniert hat. So wurde das Rechenzentrum, die gemeinsame Informatiklösung für 13 Sensler und eine Seebezirk-Gemeinde, im letzten Herbst in Betrieb genommen. Auch «Sicherheit am Arbeitsplatz», «Vernetzung der Ökoflächen» und «Energiestadt Sense» sind Vorhaben, die umgesetzt oder noch in Arbeit sind.

80 Vorschläge für die
zukünftige Entwicklung des Bezirks

Mit neuen Aktionsblättern will der Verband die Zielsetzungen des Entwicklungskonzeptes 2010 umsetzen. Aus dem öffentlichen Appell, Ideen für die zukünftige Entwicklung des Bezirks einzusenden, sind 80 Vorschläge von 35 Einzelpersonen und Organisationen eingegangen. Einige Anregungen gingen ebenfalls in Richtung regionale Zusammenarbeit, zum Beispiel was die Bauämter, den Bevölkerungsschutz, die Sportanlagen oder die Wasserversorgung betrifft. Zwei Schwerpunkte kristallisierten sich klar heraus: der Verkehr und die Agglomerationsproblematik.

Dass der Verkehr ein Thema in der Bevölkerung sei, erstaune nicht, meinte Regionssekretär Marcel Portmann. Einerseits hat die Bevölkerungszahl rascher zugenommen, als dies vor einigen Jahren noch angenommen wurde. Andererseits zeigt die Statistik, dass 27 Prozent der Sensler Erwerbstätigen im Kanton Bern arbeiten und 16 Prozent in der Stadt Freiburg oder im welschen Kantonsteil. 55,5 Prozent oder 11 367 Personen fahren per Auto zur Arbeit.

Verbandspräsident Marius Zosso gab sich auch überzeugt, dass der zweite Schwerpunkt den Bezirk inskünftig noch sehr schwer beschäftigen werde. Er betonte, dass die Agglomerationsfrage bei weitem nicht nur die Gemeinden Tafers und Düdingen angehe, sondern den ganzen Bezirk betreffe. Die Wechselbeziehungen zwischen dem Bezirk und den Agglo-
merationen Freiburg und Bern seien eine der grossen Herausforderungen in den nächsten Jahren. «Wir dürfen uns nicht darauf beschränken, zu rea-
gieren, sondern müssen agieren», kündigte er einen Informationsabend zur Sensibilisierung der Bevölkerung noch in diesem Jahr an.

Derzeit werden die eingetroffenen Anregungen in konkrete Aktionsblätter umgewandelt, die im kommenden Herbst genehmigt werden sollen.

Marketing, Tourismus und
Ammännerversammlung

In Richtung vermehrte Zusammenarbeit gehen auch die Informationen des Verbandsvorstandes:

l Marketingkonzept: Ziel des von der Wirtschaftskommission ausgearbeiteten Konzepts ist die Positionierung des Sensebezirks anhand einer Analyse von Stärken und Schwächen. Der bisher eher zu einseitige Wirtschaftsstandort an der Sprachgrenze soll diversifiziert werden, wurde als Ziel gesteckt. Gleichzeitig sollen die Wohnregionen und die Naherholungsgebiete erhalten und gefördert werden.
Marius Zosso forderte die Gemeindevertreter auf, die Bestandespflege mit den ansässigen Unternehmen ernst zu nehmen, auf deren Anliegen möglichst einzugehen, sich nicht hinter Gesetzesartikeln zu verstecken und es nicht bei einer jährlichen Alibi-Übung zu belassen.
l Tourismusstrukturen: Eine Umfrage bei den Gemeinden über eine Ausweitung des Tourismusverbandes Sense-Oberland auf den ganzen Bezirk ergab, dass 15 Gemeinden grundsätzlich positiv dazu eingestellt sind. Zwei haben mit einem «jein» geantwortet und zwei lehnten den Vorschlag klar ab. In der Vernehmlassung wurde klar, dass noch viele Fragen offen sind, z. B. die Rolle von Tafers und Freiburg, die auch touristische Einrichtungen in der Agglomeration unterstützen sollen, oder auch ob alle Gemeinden den gleich hohen Beitrag leisten müssen.

Ein wichtiger Punkt ist das kantonale Tourismusgesetz, das bis Frühling 2005 geändert werden soll. Es wäre möglich, dass die bisherigen Kantonsbeiträge dann nicht mehr im gleichen Masse fliessen würden, liess Marius Zosso verlauten.
l Statutenänderung: Es läuft auch eine Umfrage, ob die Ammännerversammlung zu Gunsten eines erweiterten Vorstandes der Region Sense aufgelöst werden solle. Der Gemeindeverband stützt sich auf eine längerfristige Planung und hat mehr Kompe-
tenzen. Der Präsident hielt diesen Schritt für wichtig, damit die Strukturen zu stärken, um künftigen Herausforderungen besser zu begegnen, gemeinsame Strategien zu entwickeln und so die Einheit des Bezirks nach innen und aussen zu bestärken.

Rechenzentrum: weitere Interessierte

Die Delegierten genehmigten den Jahresbericht, die Jahresrechnung 2003 des Verbandes (Überschuss von 38 300 Franken) sowie erstmals auch die Rechnung des Rechenzentrums. Dabei wurde festgehalten, dass der Budgetinvestitionsrahmen von drei Millionen eingehalten werden konnte. Gemäss Marius Zosso gibt es weitere Gemeinden, die an einem Beitritt zum Rechenzentrum interessiert sind.

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