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Statistin bei «Nabucco» – ein wahrer Aufsteller der Woche

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Freiburg FN-Leserin Isabelle Fleischmann aus Freiburg hat den FN-Wettbewerb gewonnen und eine Rolle als Statistin in der Aufführung von Giuseppe Verdis «Nabucco» gewonnen (siehe auch FN vom 2. Juli). Dieses Erlebnis hat sie als wahren Aufsteller der Woche empfunden. Per Telefon sei sie von einem Verantwortlichen der Festspieloper Prag informiert worden, wann sie sich wo und bei wem einfinden sollte. «Bitte nicht in Turnschuhen!», lautete die wichtigste Anweisung.

Isabelle Fleischmann erzählt in ihrem E-Mail, dass sie sich alsdann in Sandalen zum Festspielplatz begab, wo sie mit Wasser versorgt wurde, da es drückend heiss war.

«Die Künstler und Requisiten trafen mit einiger Verspätung ein», erzählt die FN-Leserin. Es hiess, sie seien an der Grenze aufgehalten worden. In Windeseile wurde die Bühne mit den nötigen Materialien und Elementen bestückt, und als auch das Orchester und die Sängerinnen und Sänger bereit waren, konnte die Aufführung beginnen. «Mich bat man, mich erst in der Pause im Garderobenzelt einzufinden. So genoss ich den ersten Teil der Oper im Publikum sitzend», erzählt Isabelle Fleischmann.

Als es so weit war, begab sie sich in Richtung Orchester, da dies der kürzeste Weg nach hinten in die Garderobe war. «Ein Musiker hielt mich wider besseren Wissens für einen Eindringling und erhob abwehrend die Hände: ‹No, no!› Ich erwiderte: ‹Statist! Statist!›, und bahnte mir weiter meinen Weg durch die Notenständer hindurch.»

Isabelle Fleischmann schildert, wie es in der Garderobe zu- und herging: «Umziehen, letzte Details klären, etwas trinken, ausruhen. Es standen Garderobenschränke da mit Kleidern in allen Grössen, Farben und Macharten. Man sprach Tschechisch. Ich verstand natürlich kein Wort.»

Eine Dame wurde beauftragt, die Statistin einzukleiden: ein grauer Rock, darüber ein gehäkeltes Gilet, ein Schleier auf den Kopf, festgehalten durch ein Band, einen Strick um den Leib geschlungen. «So wurde aus mir im Handumdrehen eine Gefangenenchoristin. Ein junger Mann erklärte mir in englischer Sprache, was ich zu tun hätte.»

Und dann kam schon bald ihr Auftritt als Statistin. «Va pensiero… – Ich sang mit, so gut ich es vermochte. Die Melodie ist mir jedenfalls bekannt. Ein richtiger Ohrwurm, würde man heute sagen», erzählt Isabelle Fleischmann.

Zwischendurch habe sie einen Blick ins Publikum geworfen. Durch das Scheinwerferlicht sei es nur schemenhaft wahrnehmbar gewesen. «Dazu kam, dass ich meine Brille natürlich nicht aufhatte. Die Brille hätte genau so wenig zur Szenerie gepasst, wie die Turnschuhe.»

So schnell der Auftritt begonnen hatte, so rasch war er auch wieder vorbei, heisst es im Aufsteller der Woche: «Herzlichen Dank an alle, die mir diesen interessanten Einblick hinter die Kulissen und auf die Bühne ermöglicht haben. Es war ein echter Aufsteller!»

Aufsteller gesucht

Die Redaktion der FN hat die Aktion «Aufsteller der Woche» lanciert. Gesucht werden Berichte über interessante Begegnungen, positive Erlebnisse und schöne Glücksmomente. Falls auch Sie einen Aufsteller erlebt haben, schicken Sie uns Ihre Geschichte an: Redaktion Freiburger Nachrichten, «Aufsteller der Woche», Perolles 42, 1700 Freiburg; Fax: 026 4264740 oder per E-Mail: an fn.redaktion@freiburger-nachrichten.ch – bitte immer mit dem Vermerk «Aufsteller der Woche».im

Nabucco: Grosse Oper auf kleiner Bühne in der Freiburger Unterstadt.Bild Aldo Ellena

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