Die erledigten Konkursverfahren haben in der Schweiz im vergangenen Jahr rekordhohe Verluste von 4,7 Mrd. Fr. hinterlassen. Das ist ein Anstieg um satte 32,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Allerdings werde die Gesamtzahl aufgebläht durch eine ausserordentliche Liquidierung im Kanton Waadt, die allein einen Verlust von 534 Mio. Fr. verursacht habe. Um welchen Fall es sich dabei handelt, konnte das BFS nicht beantworten. Der Anstieg sei aber auch sonst so stark wie seit 1998 nicht mehr.
Insgesamt wurde 2004 eine Rekordzahl von 10280 Konkursen erledigt. Das entspricht einer Zunahme von 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich wurden 10524 Konkursverfahren neu eröffnet, das ist ein Plus von 7,4 Prozent.