Steuern moderat gesenkt
Gemeindeversammlung Brünisried
Die Gemeindeversammlung vom vergangenen Freitag genehmigte das Budget 2006 und beschloss Investitionen in der Höhe von 136 000 Franken. Zudem werden die Steueransätze der Gemeinde für die Jahre 2006/2007 moderat gesenkt.
Um den Neubau des Mehrzweckgebäudes finanzieren zu können, wurden im Jahr 2001 die Gemeindesteuern für die Jahre 2003 bis 2005 erhöht. Versprochen wurde damals, die Steuern im Herbst 2005 wieder zu traktandieren. An der Gemeindeversammlung konnte der Gemeinderat, das Geschäft vertrat Finanzchef Walter Marti, dem Stimmvolk nun eine moderate Steuersenkung beantragen und schlug eine Reduktion um 3 Prozent von bisher 100 auf neu 97 Prozent eines Staatssteuerfranken (auf Einkommen und Vermögen) vor. Dies war einigen Bürgern zu wenig. Nach kurzer Diskussion wurden aus dem Plenum zwei Gegenanträge gestellt, doch der Antrag der Gemeinde wurde von der Versammlung mit 21 gegen 16 Stimmen beschlossen.
Damit gehört die steuerliche Belastung der Brünisrieder Bevölkerung aber immer noch zur höchsten im Bezirk. Die Steuerzahler mag immerhin das Mehrzweckgebäude als konkretes Beispiel entschädigen, für welches es sich lohnt, die Steuern zu berappen.
Budget und Investitionsvorhaben 2006 genehmigt
Der Kassier und Gemeindeverwalter Peter Haymoz konnte der Versammlung ein ausgeglichenes Budget 2006 präsentieren, das Einnahmen bzw. Ausgaben von zirka 1,5 Mio. Franken vorsieht. Das Investitionsbudget enthält unter anderem Sanierungsarbeiten im Schulhaus und die Beteiligung an der gemeinsamen Anschaffung eines Tanklöschfahrzeugs für die Feuerwehren Brünisried, Oberschrot, Plaffeien und Zumholz. Insgesamt will die Gemeinde Investitions-Vorhaben in der Höhe von 136 000 Franken tätigen, was von der Gemeindeversammlung zusammen mit dem Budget einstimmig abgesegnet wurde. sz
Die Gemeinderäte Werner Fahrni, im Amt seit 1996, und Urs Mülhauser, im Amt seit 2001, stehen nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. So gilt es, in der Gemeinde Brünisried, in der eine stille Wahl zur Tradition gehört, hinsichtlich der Wahlen vom März 2006 zwei Kandidaten zu suchen. Spannend ist die Frage, ob es gelingt, eine Frau zu finden, die sich als Gemeinderatskandidatin zur Verfügung stellt. Von Gesetzes wegen muss neu auf alle Fälle eine Urnenwahl stattfinden. Ob dies nicht eine zusätzliche Hürde darstellt, wird sich weisen. sz
