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Stiftung Applico feiert Jubiläum mit einer Wanderausstellung

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Applico, die Stiftung für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in Deutschfreiburg, feiert Jubiläum: Seit 20 Jahren bietet die Stiftung Wohn- und Arbeitsplätze. Zur Feier gibt es eine Wanderausstellung.  

Seit 20 Jahren bietet die Stiftung Applico Menschen mit psychischer Beeinträchtigung Wohn- und Arbeitsplätze an. «Zu Beginn herrschte Aufbruchstimmung, es folgte die Erweiterung, und inzwischen ist Applico zu einem wichtigen Player geworden für die Betroffenen, für Angehörige, für Partnerinstitutionen und für den Kanton», sagte der Präsident der Stiftung, Jeorge Riesen, am Dienstag an der Medienkonferenz in Murten. «20 Jahre: Das ist ein Meilenstein.» Es gehe nun um die Aufrechterhaltung der Leistung und gleichzeitig darum, offen und flexibel zu bleiben.

Auf Augenhöhe

So hätten sie auch hinterfragt, ob die Bezeichnung «Menschen mit psychischer Beeinträchtigung» noch stimmig ist, und dies die Menschen gleich selber gefragt: «Wir wollten wissen, wie die Menschen wollen, dass wir sie nennen.» Es habe sich gezeigt, «dass unsere Klientel mit der Bezeichnung einverstanden ist», sagte Jeorge Riesen. Ein neues Logo mit den Worten «auf Augenhöhe» bekräftige die Haltung der Stiftung, die Menschen miteinzubeziehen und deren Selbstständigkeit zu fördern: «Menschen mit psychischer Beeinträchtigung können ein selbstständiges und erfülltes Leben führen, und das bedeutet nicht, dass wir ihnen sagen, dass sie gesund werden müssen.» Applico wolle vermehrt partnerschaftlich unterwegs sein, und zwar im gesamten Umfeld: «Gegen innen wie auch gegen aussen, das betrifft somit sowohl unsere Klientel als auch Beistände, Partnerorganisationen, der Kanton und weitere Akteure.» 

«Es ist nicht immer einfach, auf Augenhöhe und mit Selbstbestimmung zu arbeiten, es ist ein Dialog, und das braucht Zeit», führte Co-Geschäftsleiter Michael Perler aus. «Für jemanden zu bestimmen, ist oft einfacher, das wollen wir aber nicht.» Diese Haltung spiegle sich im Grossen wie auch im Alltäglichen wider: «Alle sollen Vorschläge einbringen können, auch wenn dies mit zusätzlichem Aufwand verbunden sein kann.» Es gehe um den Prozess. «Das zu akzeptieren, ist auch für die Mitarbeitenden eine Herausforderung.» 

Michael Perler, Sabine Felder Michaud und Jeorge Riesen (v.l.) während der Pressekonferenz von Applico. 
Etelka Müller

Mit Stern

Auch die Genderfrage hätten sie mit ihrem neuen Auftritt zum Jubiläum thematisiert, sagte Co-Geschäftsleiterin Sabine Felder Michaud. Sie hätten sich entschieden, künftig den Genderstern zu verwenden. Doch nicht nur die Positionierung, auch eine Ausstellung geht mit dem Jubiläum einher: «Acht Personen von Applico, junge, ältere, Männer, Frauen, mit Beeinträchtigung und ohne, erzählen aus ihrem Leben.» Es gehe um die Frage, was Resilienz bedeutet. «Es ist nicht unbedingt klar, wer psychisch beeinträchtigt ist und wer keine psychische Krisenerfahrung hat», verrät Felder Michaud.

Die Wanderausstellung «Lebensgeschichten und Träume der Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigung» wird in Murten, Tafers, Düdingen, Schwarzsee, Schmitten und Plaffeien zu erkunden sein, und zwar im öffentlichen Raum, an stark frequentierten Orten: «Das haben wir bewusst so aufgegleist, die Ausstellung soll das Thema ins Zentrum unseres Lebens rücken, sie ist für alle offen und kostenlos.» Ziel sei, die psychische Gesundheit zu thematisieren und die psychische Beeinträchtigung zu enttabuisieren. «Denn es kennen wohl alle Menschen jemanden mit Krisenerfahrung oder haben selber eine schwierige Zeit erlebt.» Die Plakate der Ausstellung seien mit QR-Codes versehen, um die Geschichten der Personen hören zu können. Dazu gebe es zwei interaktive Tafeln. 

Das offizielle Jubiläumsfest feiert Applico am 6. Juli im Rahmen der Konzerte von Stars of Sounds in Murten. Auf einer Nebenbühne wird die Band Blues Green auftreten, zu der auch eine Fachperson von Applico gehört. Tage der offenen Tür im Atelier Schmitten runden das Jubiläumsjahr ab. 

Ein Plakat der Ausstellung der Stiftung Applico. Mithilfe des QR-Codes ist die Geschichte einer Leidenschaft zu hören. Die Stimme stammt von einem professionellen Sprecher. 
zvg

Zahlen und Fakten

Lebensgeschichten an fünf Orten

Applico bietet heute 40 Vollzeitarbeitsplätze, es sind zwischen 75 und 80 Personen beschäftigt. 20 Wohnplätze sind Teil der Stiftung, sie befinden sich in Murten, Schmitten und Plaffeien. Zudem können rund 20 Personen auf Wohnbegleitung zählen. Die Wanderausstellung «Lebensgeschichten und Träume der Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigung» macht an sechs Standorten halt: 
Murten, Schifflände: 1. bis 21. Mai, Vernissage am 5. Mai um 16 Uhr
Düdingen, Busbahnhof: 12. Juni bis 2. Juli, Vernissage am 16. Juni um 16.30 Uhr
Schwarzsee, Gypsera: 3. bis 21. Juli, Vernissage am 7. Juli um 16.30 Uhr
Schmitten, Dorfzentrum: 7. bis 27. August, Vernissage am 11. August um 17 Uhr
Plaffeien: 28. August bis 24. September, Vernissage am 1. September um 16.30 Uhr
Die Nachmittage der offenen Tür im Atelier Schmitten finden am 14. und 15. Juni statt. emu

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