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Strafanstalten Bellechasse bauen aus

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In den Strafanstalten von Bellechasse gibt es derzeit 200 Zellen. Im Zentralgefängnis Freiburg sind es deren 100. Der Kanton plant, die Plätze von Freiburg nach Bellechasse zu verlegen. Dafür müssen der Staatsrat und der Grosse Rat jedoch noch einen Projektstudienkredit absegnen, wie Franz Walter, Direktor der Strafanstalten Bellechasse, erklärt. In einem ersten Schritt werde nun die Anlage in Bellechasse um 40 Plätze erweitert und der Gesundheitsdienst in ein neues Gebäude verlegt. Damit erhöht sich die Anzahl Zellen der beiden Gefängnisse vorübergehend von 300 auf 340. Dabei handelt es sich laut Franz Walter jedoch nur um eine theoretische Kapazität, weil ein Teil der Zellen wegen Renovations- und Bauarbeiten nicht benutzbar sein werde. Auf längere Frist werde es bei den 300 Plätzen im Kanton Freiburg bleiben, sagt Franz Walter. Das Baugesuch für den Ausbau der Strafanstalten Bellechasse liegt in der Gemeinde Mont-Vully derzeit öffentlich auf.

Der Bau neuer Zellen und eines separaten Gebäudes für den Gesundheitsdienst diene auch der Sicherheit: «Wir haben im Moment ein gravierendes Sicherheitsproblem, weil sowohl der geschlossene als auch der offene Strafvollzug im Hauptgebäude untergebracht sind», erklärt Walter.

Konkret sei die Einfuhr von verbotenen Materialien ein Problem: «Auf die Gefangenen des offenen Vollzugs wird oft ein grosser Druck ausgeübt. Denn jene aus dem geschlossenen Strafvollzug wollen sie dazu bringen, ihnen etwas aus einem Depot, auf einem Feld zum Beispiel, mitzubringen.»

Getrennte Regime

Im dem Hauptgebäude gibt es derzeit 100 Zellen, davon sind 60 geschlossener und 40 offener Strafvollzug. Mit dem Ausbau des Pavillons von 40 auf 100 Plätze können dort auch die 40 Gefangenen des offenen Vollzugs aus dem Hauptgebäude und die 20 Häftlinge aus dem Gebäude La Sapinière des Gemüseanbaubetriebs Tannenhof untergebracht werden. Damit wären die beiden Regime voneinander getrennt untergebracht: «Ein Gebäude, ein Vollzug», sagt Walter. Was mit dem alten Zellengebäude La Sapinière geschehen soll, sei noch offen. «Das Haus ist veraltet.»

Der Gesundheitsdienst ist derzeit im Hauptgebäude stationiert. Die Räumlichkeiten seien zu klein und ebenfalls veraltet. Und auch hier gebe es Probleme, «weil Gefangene aufeinandertreffen, die nicht aufeinandertreffen sollten». Mit dem Neubau eines Gebäudes für den Gesundheitsdienst soll dieses Problem behoben werden. Es sei ein Korridor vom Hauptgebäude in das neue Gesundheitszentrum geplant, «und wir werden Zeiten definieren, an welchen nur die eine oder nur die andere Vollzugsart Einlass erhält».

Die Zellen zu füllen, sei überhaupt kein Problem, erklärt der Direktor – nicht zuletzt auch wegen des Konkordats mit der Westschweiz und dem Tessin. Auf der Berechnungsbasis der Anzahl Vollzugstage belegen Gefangene aus dem Kanton Freiburg das Gefängnis laut dem Direktor etwa zur Hälfte. «Wenn aber die Anzahl Personen die Berechnungsbasis bildet, belegen Gefangene aus dem Kanton die Strafanstalten zu etwa 60 Prozent.» Grund für den Unterschied sei, «dass die Freiburger Gefangenen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an sehr kurzen Strafen aufweisen, folglich ist der Durchlauf höher».

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