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Strasse nach Schwarzsee wieder sicher

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Autor: karin aebischer

Lange war nicht klar, wer für die Schutzmassnahmen beim alten Steinbruch in Zollhaus zur Kassse gebeten wird: die Gemeinde Plaffeien, auf deren Gemeindegebiet sich der Felssturz am Weihnachtstag 2009 ereignete, oder der Kanton, der für den Schutz seiner Strassen zuständig ist. Nach juristischen Abklärungen wurde nun der Kanton zum Kostenträger für die knapp 300 000 Franken erklärt, da der Steinbruch nicht mehr als aktiver Steinbruch angesehen und die Gemeinde deshalb auch nicht als Grundeigentümerin bestimmt werden kann. «Der Jurist hat es gleich gesehen wie wir», freut sich der Plaffeier Ammann Otto Lötscher.

«Würde der Steinbruch eines Tages wieder reaktiviert, könnten wir die Kosten entsprechend abwälzen», erläutert Martin Käser vom Tiefbauamt die Bedingung des Kantons. Der Staat wolle sich diese Option offen halten. «Damit Gelder der öffentlichen Hand später nicht einem rentablen Steinbruch zugutekommen», so der Strassenkontrolleur.

Sehr alte Felsblöcke

«Wir haben am Fusse des Steinbruchs viele ältere Felsblöcke gefunden», erklärt der Geologe Pierre Aviolat. Das Phänomen Felssturz sei also nicht neu und lange Zeit ungefährlich gewesen, da die Felsbrocken in einen Schutzkegel fielen. Nach und nach hat sich jedoch eine Rampe gebildet, welche die fallenden Steine auf die Strasse rollen liess. Dank des neuen, 70 Meter langen Damms bleiben diese jetzt wieder am Fusse der Felswand liegen und die Sicherheit der Strassenbenutzer ist gewährleistet. «Eine Kontrolle alle fünf Jahre reicht aus. Alle zehn bis fünfzehn Jahre muss der Schutzraum hinter dem Damm gesäubert werden», so Aviolat.

Dass die Schutzmauer aus 700 m3 Gestein des ehemaligen Steinbruchs gebaut werden konnte und nicht Material von irgendwo hergebracht werden musste, freue ihn als Geologen besonders. «Für die Natur ist es eine gute Lösung. Und für die Eidechsen gar ein Paradies».

Der grösste Teil der 700 m3 sind Felsblöcke, die sich durch die natürliche Erosion loslösten. 200 m3 stammen aus den sanften Sprengungen überhängender Nasen oder gefährlicher Felspartien, die zur Sicherheit der Bauarbeiter entfernt werden mussten. Nächste Woche soll der Dammbau abgeschlossen sein.

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