Mit einem neuen Fonds können Nationalstrassen langfristig gesichert und der Agglomerationsverkehr finanziell unterstützt werden. André Schoenenweid, Präsident der CVP Freiburg, zeigte sich gestern erfreut über die Annahme der Vorlage durch das Stimmvolk. Wenn auch Freiburg nur durch einen kleinen Nationalstrassen-Anteil betroffen ist, liegt für Schoenenweid die Wichtigkeit im lokalen Strassennetz. «Wir haben zuletzt viel für den öffentlichen Verkehr getan, jetzt ist die Zeit reif für einen Strassenfonds.» FDP-Präsident Didier Castella sieht darin auch ein positives Signal an die Wirtschaft: «Es ist eine Investition in unsere Infrastruktur, die für Sicherheit sorgt.»
Bei den Linksparteien ist die Skepsis grösser. «Ich bin enttäuscht, dass die Finanzierung wieder aus dem Gleichgewicht geraten ist: 750 Millionen Franken stammen aus öffentlichen Geldern», so SP-Präsident Benoît Piller. Bruno Marmier (Grüne) fügt hinzu: «Die Idee, dass die Benützer mitbezahlen müssen, ist verloren gegangen. Die vier Rappen auf dem Benzin sind nicht genug.»
Diego Frieden, politischer Sekretär der Mitte links – CSP, ist der Meinung, dass die Bedürfnisse für Freiburg vor allem im Agglomerationsverkehr liegen.