Autor: Arthur Zurkinden
FreiburgDie 19 Millionen werden vor allem für den Bau von Kreiseln, Trottoirs und für Valtraloc-Projekte verschiedener Gemeinden verwendet. Wie der Staatsrat in seiner Botschaft an den Grossen Rat festhält, werden die Arbeiten insbesondere im Rahmen von Ausbauarbeiten von Ortsdurchfahrten ausgeführt. Diese Arbeiten gehen zwar zu Lasten der Gemeinden, der Kanton habe aber Interesse daran, dort gleichzeitig Strassenbauprojekte auf dem Kantonsstrassennetz durchzuführen.
Am meisten vom Kredit von 19 Millionen wird das Projekt der Ortsdurchfahrt von Môtier (Gemeinde Haut-Vully) profitieren können, nämlich 3,1 Millionen Franken. Laut Staatsrat ist die Gemeinde mit dem schwierigen Problem konfrontiert, die Sicherheit der Fussgänger entlang der Ortsdurchfahrt zu gewährleisten. «Das Dorf Môtier ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingetragen», führt er weiter aus. Deshalb müsse die Siedlung in ihrer Gesamtheit berücksichtigt werden.
Valtraloc-Konzept wird ausgeführt
Die Gemeinde Haut-Vully hat bereits im Jahre 2005 ein Valtraloc-Konzept für die Ortsdurchfahrt von Môtier ausgearbeitet. Einige Arbeiten sind schon ausgeführt. Nun will sie die verbleibenden Arbeiten in Angriff nehmen. «Der Staat will gleichzeitig die Regenwasserentsorgung und die Sanierung eines Teil der Fahrbahn an die Hand nehmen», schreibt der Staatsrat.
Auf der Grundlage ihres Valtraloc-Konzeptes sieht die Gemeinde den Ausbau eines 1350 m langen Strassenabschnittes vor. Die Fahrbahnbreite wird in geringem Masse angepasst und je nach Abschnitt zwischen 4,80 m und 6 m betragen. Am geringsten werde die Breite im Zentrum der Ortschaft ausfallen, wo die Fahrbahn durch gepflasterte Rinnsteine begrenzt werden wird. «Diese Rinnsteine schaffen eine einladende Atmosphäre, haben eine verkehrsberuhigende Wirkung und fördern das Abfliessen des Regenwassers», hält der Staatsrat fest.
Arbeiten dauern von 2011 bis 2014
Der Staat will die Asphaltbeton-Schichten vollständig entfernen, den Grund wo nötig verstärken und dann einen neuen Belag mit einem Quergefälle von 2,3 Prozent einbauen. Ausbauarbeiten für Zweiräder seien keine geplant. Die Arbeiten sollten 2011 in Angriff genommen und etappenweise bis 2014 ausgeführt werden.
Weiter sind die Kredite für die Ortsdurchfahrten von Belfaux, Avry-sur-Matran und St-Martin, für Trottoirs zwischen La Roche und Pont-la-Ville sowie Ursy und Vauderens sowie für Kreisel in Vaulruz und Romont gedacht.
