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Street Parade zieht Massen und einen hohen Überraschungsgast an

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Bei hochsommerlichem Wetter haben am Samstag hunderttausende Menschen an der 30. Street Parade in Zürich gefeiert und getanzt. Auch Bundespräsident Alain Berset (SP) mischte sich unters Partyvolk – als erstes Bundesratsmitglied überhaupt.

Hunderttausende Technofans tanzten am Samstagnachmittag um das Zürcher Seebecken, die Organisatoren schätzten die Zahl auf rund 920’000. Pünktlich zum Start der Technoparade um 14.00 Uhr hörte es in Zürich am Samstagnachmittag auf zu regnen, und die Sonne kam wieder hervor.

Die 1992 als Tanzdemonstration ins Leben gerufene Veranstaltung ist längst zu einem grossen Volksfest geworden. Wummernde Bässe, teils schrille oder sehr knappe Outfits und ausgelassene Stimmung prägten auch dieses Jahr wieder die weltweit grösste Technoparty.

Berset mit Federboa auf Lovemobile

Unter das tanzfreudige Volk mischte sich erstmals auch ein Bundesrat. Berset gesellte sich bei seinem nicht öffentlich angekündigten Besuch an der Street Parade mit Hut, Sonnenbrille und Federboa zu den Technofans und tanzte auf einem der 29 Lovemobiles des Umzugs mit. Ein Video davon veröffentlichte der amtierende Bundespräsident auf seinem Instagram Account.

Zuvor traf Berset im Hotel Baur au Lac in Begleitung der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) Joel Meier, den Präsidenten des Street Parade-Vereins, und Marek Krynski, den Gründer der Veranstaltung.

In einem Gastbeitrag für den «Tages-Anzeiger» lobte Berset die Bedeutung der Grossveranstaltung. Die Street Parade verweise auf die bedeutende Rolle, die Zürich neben Berlin in der Geschichte des Techno gespielt habe. Es sei erstaunlich, dass in 30 Jahren noch nie ein Mitglied der Landesregierung den Anlass offiziell besucht habe, so Berset weiter. Die Street Parade habe offizielle Anerkennung verdient.

Auf den Lovemobiles und den Bühnen entlang der Route wurde bis Mitternacht Musik gespielt. Danach ging es an dutzenden Partys in den Zürcher Clubs weiter.

Schwerverletzter bei Sturz in Club

Die Zürcher Sicherheits- und Rettungskräfte standen im Grosseinsatz. Wie die Stadtpolizei am Sonntag mitteilte, nahm sie 41 Personen wegen verschiedener Delikte fest, 35 Männer und sechs Frauen. Die Festnahmen erfolgten unter anderem wegen Raubs, Körperverletzung, Drohung, Gewalt und Drohung gegen Beamte, Diebstahls oder Drogenhandels. Grösstenteils erlief der Anlass aus Sicht der Polizei friedlich.

Insgesamt verzeichneten die Rettungsdienste sechs Schwerverletzte. Ein 18-jähriger Norweger erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, als er von der Plattform eines Clubs rund fünf Meter auf den Boden der Bar im Erdgeschoss stürzte. Schwere Kopfverletzungen trug ein 32-jähriger Italiener davon, der von einem 28-jährigen Landsmann zusammengeschlagen worden war. Den Täter nahm die Polizei fest.

Ein beim Bürkliplatz gefundener 28-jähriger Pole musste wegen unbestimmter Kopfverletzungen ins Spital. Wie es dazu kam, war am Sonntag nicht klar.

615 Personen wurden bei Schutz und Rettung Zürich verarztet, meist wegen Schnittverletzungen und Schürfungen sowie Alkohol- oder Betäubungsmittelmissbrauch. Insgesamt wies Schutz und Rettung 42 ins Spital ein. Und bis zum Morgengrauen steckten sie 98 Leute in die Patientensammelstelle zur Überwachung und Ausnüchterung. Die Zahlen bewegen sich im Rahmen des Vorjahrs.

Das Notfall-Team des Universitätsspitals versorgte 59 Besucherinnen und Besucher der Parade. Meist ging es um Alkohol- oder Mischintoxikationen, Verletzungen nach Schlägereien und Stürzen sowie Schnitte.

Die Betäubungsmittelfahndung beschlagnahmte über 550 Portionen Ecstasy, 240 Portionen MDMA, 240 Portionen Ketamin und rund 60 Gramm Kokain. Viele Personen erstatteten Diebstahlanzeige, etwa weil ihnen Unbekannte Schmuck entrissen hatten.

Depot gegen Abfallberge

Um die jeweils anfallenden Abfallberge zu verkleinern, wurde an den offiziellen Verpflegungsständen erstmals Depot verlangt für PET-Flaschen und Getränkedosen. Zudem sollen so viele Abfälle wie möglich rezykliert werden.

Ob die Massnahmen den gewünschten Nutzen brachten, war am Sonntag unklar. Wie ein Augenschein vor Ort zeigte, lag wie in früheren Jahren viel Abfall am Boden, zahlreiche Abfalleimer waren bereits am späten Samstagnachmittag überfüllt.

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