Der Staatsrat hat sich nun doch zu Verhandlungen mit den Mitarbeitenden des Jugendamts bereit erklärt. Deshalb haben diese ihren Streik vorläufig suspendiert.
Seit Montagmorgen befindet sich ein Grossteil der Kinderschutzfachkräfte des Jugendamts im Streik. Am Mittwochnachmittag konnte nun eine erste Verhandlungsrunde zwischen dem für das Jugendamt verantwortlichen Staatsrat Philippe Demierre, dem Staatsratspräsidenten Didier Castella und einer Delegation des streikenden Personals stattfinden, wie der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) mitteilte.
Die zwei Staatsräte hätten sich bereit erklärt, die Vereinbarung vom 7. Oktober 2022 zwischen dem Personal des Jugendamts und der Kantonsregierung zu analysieren. Damals habe der Staatsrat versprochen, eine Norm zu definieren, wie viele Dossiers pro Kinderschutzfachperson maximal behandelt werden dürfen. Das Jugendamt wirft dem Staatsrat vor, dass er sich nicht an diese Abmachung gehalten habe. Die acht budgetierten Vollzeitstellen würden nicht ausreichen, um das Personal zu entlasten. Eine Erhöhung auf 14 zusätzliche Stellen lehnte der Grosse Rat am Dienstag knapp ab (die FN berichteten).
Das Personal des Jugendamts hat seinen Streik nun vorläufig suspendiert. Am 7. Dezember findet die zweite Verhandlung mit dem Staatsrat statt, vier Tage später trifft sich das Personal erneut zur Lagebesprechung.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.