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Studierende vermissen die Universität

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«Im Prinzip ist die Universität Freiburg zu.» Das sagte Rektorin Astrid Epiney gestern vor den Medien. Um sogleich nachzuschieben: «Aber das stimmt so natürlich nicht.» Zwar seien die Gebäude geschlossen, doch liefen Unterricht und Forschung weiter, und auch die Verwaltung der Universität arbeite. Sie beantworte nun Anfragen halt nicht am Schalter, sondern per Telefon und Mail.

Der Diskurs fehlt

«Der Fernunterricht funktioniert gut», sagte Epiney. Diese Rückmeldungen erhalte die Universität auch von den Studentinnen und Studenten. Und trotzdem: «Sie vermissen die Seminare mit dem direkten Kontakt.» Die Universitätsleitung sei denn auch nach wie vor davon überzeugt, dass Präsenzunterricht für die Bildung am besten geeignet sei. «So wird der Diskurs erlernt.» Doch setze die Uni bei der reinen Wissensvermittlung künftig wohl verstärkt auf digitale Medien.

IT-Direktor Alexandre Gachet zeigte sich froh darüber, dass die Universität bereits vor der Corona-Pandemie einen Plan hatte, wie sie den Unterricht und die Forschung digitalisieren will. Digitalisierung stosse oftmals auf Widerstand, sagte er, so dass eine solche Veränderung nicht zu schnell implementiert werde. «Nun haben wir diesen Plan statt innert Monaten – oder gar Jahren – innert einer Woche umgesetzt.»

Das Frühlingssemester geht am 29. Mai zu Ende. Bis dahin kehren die Universitäten noch nicht zum Präsenzunterricht zurück. Sie halten aber an den Prüfungsterminen im Mai und Juni fest. Während einige Unis die Bedingungen für die Prüfungen einheitlich festlegen, bestimmen in Freiburg die einzelnen Fakultäten, wie sie ihre Semesterprüfungen an die besonderen Umstände der Pandemie anpassen. «Die Voraussetzungen sind unterschiedlich, da sind unterschiedliche Lösungen gefragt», sagte Epiney.

Schriftliche Prüfungen werden meist online durchgeführt. In Instituten mit wenigen Studierenden könnten sie aber auch mündlich abgehalten werden. Epiney geht davon aus, dass die meisten Fakultäten entscheiden werden, dass ein Misserfolg nicht zählen wird, die Prüfung also ohne Folgen wiederholt werden kann. Und klar ist, dass ein Rückzug möglich ist, auch wenn sich jemand schon für eine Prüfung angemeldet hat.

Forschung

Serologischer Antikörper-Test aus Freiburg

Auch an einer Universität, die ihre Türen geschlossen hat, wird weitergeforscht. Katharina M. Fromm, Vizerektorin Forschung und Innovation, zeigte gestern vor den Medien auf, welche Studien derzeit an der Universität Freiburg durchgeführt werden – gerade auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Diese werden von ganz unterschiedliche Disziplinen durchgeführt.

So wird beispielsweise in der Psychologie im Arbeitskreis von Simone Munsch und Peter Wilhelm untersucht, wie Studentinnen und Studenten mit der Ausnahmesituation des Lockdowns umgehen.

Eine Forschungsgruppe um Stéphane Cook interessiert sich für die Effekte des Virus auf das Herz und damit einhergehende Gesundheitsprobleme. Und Patrice Nordmann hat zusammen mit dem Freiburger Spital HFR einen serologischen Test auf Antikörper entwickelt. Dieser kann komplementär zum genetischen Nachweis des Virus, wie er am Swiss Integrative Center for Human Health (SICHH) durchgeführt wird, die Infektion bestätigen.

Material fürs Freiburger Spital

Laut Katharina M. Fromm unterstützt die Uni das HFR auch in logistischer Hinsicht und stellt beispielsweise räumliche Infrastrukturen sowie diverse Chemikalien, Materialien und Apparate zur Verfügung.

Auf nationaler Ebene gehören Arnaud Chiolero und Stéphane Cullati vom Population Health Laboratory einem Konsortium an, welches herausfinden will, welcher Anteil der Schweizer Bevölkerung bereits infiziert war und Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Zudem ist Eva Maria Belser als Verfassungsrechtlerin Mitglied der nationalen Task Force, die den Bundesrat berät.

International vernetzt

Auch international sind Forschende der Universität Freiburg gut vernetzt: Im Rahmen des Global Consortium for Chemosensory Research zum Beispiel untersucht Jean-Marie Annoni zusammen mit Lavinia Alberi vom SICHH und Azarnoush Kouchiar vom HFR Riaz den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns in frühen Krankheitsstadien der COVID-19-Infektion.

njb

 

 

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